powered by Motorsport.com

Barrichello dominiert zweites Freies Training im Regen

Dreherorgie zu früher Stunde am Samstagmorgen in Montreal ? und nur Ferrari ging auf nasser Strecke quasi über das Wasser

(Motorsport-Total.com) - Genau wie gestern regnete es auch am Samstagmorgen beim zweiten Freien Training zum Grand Prix von Kanada in Montreal und genau wie gestern stand die Session ganz im Zeichen einer drückenden Bridgestone-Überlegenheit. Das Ferrari-Team schlug daraus den größten Nutzen.

Titel-Bild zur News: Rubens Barrichello

Rubens Barrichello ging heute Früh in Montreal förmlich über das Wasser

Rubens Barrichello und Michael Schumacher lieferten sich einen spannenden Schlagabtausch, verbesserten ihre Zeiten im Minutentakt und waren schlussendlich um 0,361 zu Gunsten der Nummer zwei im Team voneinander getrennt. Überhaupt hinterließ Barrichello bisher den stärkeren Eindruck, obwohl man Schumacher gerade im Regen natürlich nie unterschätzen darf. Schlagen können sich die Roten wohl ohnehin nur selbst.

Als bester Verfolger hatte Lokalmatador Jacques Villeneuve (BAR-Honda), eigentlich kein Regenspezialist, einen Rückstand von anderthalb Sekunden, gefolgt von Fernando Alonso (Renault) und seinem Teamkollegen Jenson Button. Weitere Michelin-Piloten sucht man im Vorderfeld vergeblich, erst WM-Leader Kimi Räikkönen (McLaren-Mercedes) auf Position acht sticht wieder ins Auge. David Coulthard lag fast vier Sekunden zurück und wurde nur 15.

Groß auftrumpfen konnte in der Anfangsphase der Session das Sauber-Team, schlussendlich mussten sich die Schweizer aber mit Platz sechs durch Nick Heidfeld begnügen. Frentzen war lange Dritter, drehte sich aber ein paar Minuten vor Schluss und schlug in die Reifenstapel ein, wobei er den Frontflügel verlor. Der Routinier musste aussteigen, sein Fahrzeug kann aber rechtzeitig repariert werden, weil der Schaden nur gering ist.

Insgesamt war das Feld natürlich bunt durcheinandergewürfelt, was unter anderem damit zusammenhängt, dass es zu vielen kleineren Zwischenfällen kam. Zwar gab es ? abgesehen von Frentzen ? keine wirklichen Unfälle, praktisch alle Piloten waren aber einmal neben der Strecke. Olivier Panis (Toyota) musste bei Start und Ziel sogar einmal kurz gegen die Fahrtrichtung fahren. Auch Pizzonia (Jaguar) konnte einen Einschlag nur knapp vermeiden.