• 10.09.2006 12:44

  • von Fabian Hust

Mosley weist Manipulationsanschuldigungen von sich

Die Entscheidung der Rennleitung schlägt in Monza hohe Wellen - Bernie Ecclestone kritisiert die Bestrafung des Champions

(Motorsport-Total.com) - Max Mosley, Präsident des Automobilweltverbandes FIA, hat Anschuldigungen zurückgewiesen, wonach die FIA die WM-Entscheidung beeinflusse. Fernando Alonso hatte nach der Streichung seiner drei schnellsten Qualifying-Runden aus dem dritten Durchgang erklärt, dass er nun die Formel 1 nicht mehr als einen Sport ansehe.

Titel-Bild zur News: Max Mosley

Max Mosley weist alle Anschuldigungen von sich

"Sie sagen so etwas die ganze Zeit", wird der Brite von 'Reuters' zitiert. "Alle Sportler sagen so etwas, wenn sie emotional sind. Wenn er in etwas reiferer Manier darüber nachdenken würde, dann würde er nicht mehr so denken", ist Mosley überzeugt.#w1#

Der 66-Jährige unterstellt dem Renault-Piloten keine Absicht, aber es gebe "keinen Grund", darüber zu diskutieren, dass Massa ohne Alonso vor sich hätte schneller fahren können. Dies habe die Datenaufzeichnung bewiesen.

Unterdessen toben die spanischen Medien. So spricht die 'Marca' von einem "schmutzigen Krieg", der den 25-Jährigen davon abhalte, erneut Weltmeister zu werden. Die 'AS' ist der Meinung, dass die "FIA Alonso keine andere Wahl lässt". Barcelonas Sportzeitung spricht sogar von einem "Skandal": "Die FIA bringt die Weltmeisterschaft mit einer weiteren Strafe für Alonso in Ordnung".

Formel-1-Boss Bernie Ecclestone nahm am Sonntagmorgen kein Blatt vor den Mund. Seiner Meinung nach war die Entscheidung der Rennleitung falsch, Alonso habe Felipe Massa nicht behindert. Und: Selbst der 75-Jährige hat den Eindruck, dass hier etwas gemacht wird, um Ferrari zu bevorteilen...