• 10.09.2006 11:54

  • von Marco Helgert

Briatore geht sorglos in das Jahr 2007

Der Renault-Teamchef sieht sein Team auch nach dem Abgang von Fernando Alonso im nächsten Jahr als ernsthaften Titelkandidaten an

(Motorsport-Total.com) - Renault geht zumindest zum Teil verjüngt in die Saison 2007: Fernando Alonso geht, Heikki Kovalainen, der bisherige Testfahrer, kommt. Die Testaufgaben teilen sich künftig Ricardo Zonta, von Toyota kommend, und Nelson Piquet jun., der in Monza den GP2-Titel verpasste. Der Brasilianer könnte ein "Vorgeschmack auf die Zukunft" sein.

Titel-Bild zur News: Flavio Briatore

Flavio Briatore setzt auf die eingespielten Teamstrukturen bei Renault

Von einem drohenden Niedergang des Renault-Teams möchte der Italiener nichts wissen. "Wenn ich einen Fehler mache, dann mache ich einen Fehler. Wenn es richtig ist, dann ist es richtig", erklärte er. "Ich habe immer gesagt, dass wir mit Benetton die Meisterschaft gewonnen haben und auch mit Renault. Die Teamführung funktioniert also. Wir haben nicht so gewonnen die Chelsea oder Manchester United im Fußball, sondern eher wie die Bolton Wanderes (Premiere-League-Klub des Mittelfelds; Anm. d. Red.) oder Fiorentina (in der ersten Liga Italiens)."#w1#

"In der Formel 1 spielen viele Emotionen mit, aber wir versuchen, zwei Fahrer zu haben, die die Arbeit schaffen können", so Briatore. "Bei Benetton passierte das auch. Als wir Michael Schumacher verloren, blieben wir dennoch an der Spitze. Wir haben auch 1997 Rennen gewonnen (ein Rennen, Benetton wurde Dritter in der Herstellerwertung; Anm. d. Red.). Das Team ist solide, das ist wichtiger."

Auch bei Ferrari könnte es Veränderungen geben, bei McLaren steht das erste volle Jahr ohne Adrian Newey an. Dadurch könnte es durchaus zu einigen Überraschungen kommen. "Aber am wichtigsten werden die Reifen sein", erklärte. "Alle Michelin-Teams müssen auf Bridgestone fahren. Aber das Team bleibt unverändert. Der Verlust von Alonso ist groß, aber ansonsten bleiben alle zusammen."

"Aber wir müssen uns im nächsten Jahr vorsehen", fuhr er fort. Es könnten auch neue Kontrahenten entstehen. "Wir haben noch Red Bull, vielleicht sind sie im nächsten Jahr sehr stark. Sie haben nun Adrian Newey und ihre Einkaufsliste ist noch immer umfangreich. Mark Webber ist nun dort, bei ihm wissen wir auch nicht, wie gut er wirklich ist. Aber es wäre interessant, wenn in der Formel 1 bei jedem Rennen sechs oder sieben Fahrer um den Sieg kämpfen würden."

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