• 20.06.2009 12:32

  • von Fabian Hust

Mosley attackiert Briatore: "Es geht mehr um Macht"

Der FIA-Präsident dementiert, dass es derzeit um Geld oder um Regeln geht, vielmehr um Macht-Gelüste einzelner Personen

(Motorsport-Total.com) - Im Kampf um den Einfluss auf den Sport und das liebe Geld geht es derzeit in der Formel 1 beim Machtkampf zwischen der Team-Vereinigung FOTA und dem Automobilweltverband FIA auch um die eine oder andere persönliche Fehde.

Titel-Bild zur News: Max Mosley

Max Mosley kritisiert die Vorstellungen von Flavio Briatore

"Es ist keine Habsucht, es geht mehr um Macht", so FIA-Präsident Max Mosley. "Es gibt ein oder zwei Individuen, vielmehr ein Individuum, das sich selbst als Bernie Ecclestone sieht. Ob er den Job erledigen könnte oder nicht, weiß ich nicht."#w1#

Der 69-Jährige macht keinen Hehl daraus, auf wen er damit anspielt: "Ich denke, dass sich Flavio Briatore (Renault-Teamchef; Anm. d. Red.) als Bernie sieht. Er ist absolut berechtigt dazu, diese Ansicht zu haben, aber ich denke, dass Bernie das Gefühl haben würde, dass er ankommen und das Business kaufen müsste, wenn er sein Business oder das Business der CVC haben möchte. Er kann es sich nicht einfach nehmen."

"Ich denke, dass sich Flavio Briatore als Bernie sieht." Max Mosley

Im Moment ist es die FIA, welche die Regeln für die Formel 1 macht, und Mosley kann sich nicht vorstellen, dass die Hersteller diese wirklich aufstellen möchten: "Sie können sich doch nie auf Regeln einigen. Und wenn sie sich auf sie verständigen, dann sind sie sich in ihrer Bedeutung nicht einig."

"Der berühmte Doppeldecker-Diffusor-Fall wurde komplett durch die Teams verursacht. Wir mussten dann entscheiden, welches die richtige Interpretation der Regeln ist. Da gibt es keine Zukunft. Es dreht sich alles darum, dass bestimmte Leute bestimmte Positionen möchten, was man auch verstehen kann, aber es gibt korrekte und inkorrekte Wege, um dies zu erzielen."

"Wir mussten entscheiden, welches die richtige Interpretation der Regeln ist." Max Mosley