GP Italien

Monza-Donnerstag in der Analyse: Ist die WM für Red Bull in Gefahr?

F1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Schumacher kritisiert Williams +++ McLaren: Monza wird enger als Zandvoort +++ Colapinto: Montag noch auf Formel 2 vorbereitet +++

14:00 Uhr

Carrie Schreiner über F1 und Vorurteile

Seit 2010 ist Carrie Schreiner im Motorsport aktiv. Kart, Formelsport, GT-Sport und jetzt seit zwei Jahren in der F1 Academy, das ist ihr bisheriger Weg. Aber wie sieht es mit dem Traum Formel 1 aus?

Das hat sie im Rahmen des Mitgliederstammtisches im August 2024 auf dem YouTube-Kanal von Formel1.de ganz realistisch und bodenständig eingeschätzt und auch über Vorurteile im Motorsport, den ständigen Kampf gegen die Konkurrenz und ihre Ziele für die Zukunft gesprochen.



13:51 Uhr

2025: Bottas nicht mehr so selbstsicher

Noch vor ein paar Monaten sagte Valtteri Bottas selbst, dass er zu "99 Prozent" auch 2025 in der Formel 1 fahren werde. In seiner heutigen Medienrunde klingt das allerdings nicht mehr ganz so selbstbewusst.

"Die Möglichkeiten sind für mich begrenzt. So ist das nun mal. Natürlich habe ich darüber nachgedacht und mich gefragt: Was ist, wenn ich nicht in der Formel 1 bin?", gesteht der Sauber-Pilot.

Zwar sei es "noch zu früh", um über eine Alternative zur Königsklasse nachzudenken. Zumal er betont, dass er "in der Theorie" durch seine "Erfahrung" gute Karten für einen neuen Vertrag haben sollte.

Trotzdem hört sich das nicht mehr so zuversichtlich wie noch vor einiger Zeit an.


13:39 Uhr

Schwarze Nummern

Wir wissen ja bereits, dass Ferrari an diesem Wochenende auf schwarze Kleidung setzen wird. Zudem soll es auch schwarze Akzente am Auto geben, und eine erste Neuerung haben wir jetzt auch gesehen: schwarze Startnummern.

Mal abwarten, ob noch weitere Details dazukommen.


13:28 Uhr

Zhou: Auch 2025 wird nicht besser für Sauber

Keine guten Nachrichten für alle Fans unserer Schweizer Freunde. Zumindest Guanyu Zhou glaubt nicht, dass sich vor dem Audi-Einstieg und dem neuen Reglement 2026 in Sachen Performance viel beim Team aus Hinwil tun wird.

"Ich denke, dass sich im nächsten Jahr nicht viel ändern wird, aber wenn Audi kommt, denke ich, dass das die größte Veränderung ist, was die reine Performance angeht", so der Chinese.

Ziel sei es dann, kontinuierlich an die Spitze heranzurücken. Allerdings ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass Zhou dann gar nicht mehr dabei sein wird, denn sein Vertrag läuft Ende des Jahres aus.

Noch ist das zweite Cockpit für 2025 neben Nico Hülkenberg zwar noch frei. Der Chinese dürfte aber bestenfalls Außenseiterchancen haben.


13:10 Uhr

Mehr DRS in Monza

Übrigens: Die Strecke hat nicht nur einen neuen Asphalt bekommen, auch das Überholen könnte in diesem Jahr leichter werden. Der DRS-Aktivierungspunkt auf der Start-Ziel-Geraden wurde nämlich um 103 Meter nach vorne verlegt.

Er befindet sich jetzt fast direkt hinter Ziellinie. Das dürfte das Überholen vor Kurve 1 etwas vereinfachen. Auch in diesem Jahr gibt es wieder zwei DRS-Zonen, die andere befindet sich auf der Curva del Serraglio hinter Lesmo 2.


13:00 Uhr

Haas zurück in den Punkten?

Das US-Team ist inzwischen seit drei Rennen ohne Zähler. Kevin Magnussen hofft daher, dass die Stärken des eigenen Autos in Monza besser zum Tragen kommen. Denn auf den Geraden war der Haas in diesem Jahr bislang sehr schnell.

Der Däne warnt jedoch auch: "Alle werden mit einer Art Monza-Downforce[-Paket] fahren, also mit extrem wenig Abtrieb, und das könnte das Bild verändern." Es sei daher schwierig, eine Vorhersage zu treffen.

"Und dann sind da noch der neue Asphalt und eine neue Kurve. Auch das wird die Dinge ein wenig verändern. Hoffentlich werden diese Dinge zu unseren Gunsten ausfallen", so Magnussen.

Denn die Strecke in Monza wurde in diesem Jahr leicht verändert.


12:47 Uhr

Hitzeschlacht in Monza

Nicht nur in Deutschland gibt es gerade eine Hitzewelle, auch in Monza sollen am Wochenende Temperaturen von mehr als 30 Grad erreicht werden. Nachdem es in Zandvoort zuletzt noch vereinzelt regnete, erwartet Piloten und Material nur eine Woche später also eine Hitzeschlacht.

Mehr dazu in unserer großen Wettervorhersage!


Fotos: F1: Grand Prix von Italien (Monza) 2024



12:34 Uhr

Freitagsfahrer

Nicht nur mit Franco Colapinto werden wir an diesem Wochenende ein frisches Gesicht im Fahrerlager sehen. Bei Mercedes wird Junior Kimi Antonelli George Russell morgen im ersten Training ersetzen.

"Kimi ist seit seinem zwölften Lebensjahr Teil unseres Nachwuchsprogramms, daher ist dies ein aufregender Moment für ihn und das Team. Ich bin mir sicher, dass er es genießen wird, vor seinem Heimpublikum zu fahren", so Toto Wolff.

"Wir freuen uns darauf, Kimi am Freitagvormittag im W15 zu erleben, wenn er für das Team seinen Beitrag leistet und das Wochenende einläutet", erklärt der Teamchef. Und 2025 wird Antonelli dann mit großer Wahrscheinlichkeit zum Stammfahrer befördert.


12:18 Uhr

Mercedes: Zweifel am neuen Unterboden

Die Unterboden-Saga bei Mercedes geht weiter. In Spa baute man am Freitag einen neuen Unterboden ans Auto, verwendete ihn am weiteren Wochenende aber nicht mehr. In Zandvoort war er nun wieder am Auto.

Und das Rennen in den Niederlanden verlief für Mercedes mit dem neuen Teil alles andere als erfreulich. James Allison gesteht daher, dass man nicht wisse, ob der neue Unterboden wirklich funktioniere.

"Man kann einige einfache Messungen vornehmen und sagen, dass der Abtrieb, den er liefern sollte, auch tatsächlich vorhanden war. Auf einer Ebene kann man sich also damit trösten, dass er wie erwartet funktioniert hat", so Allison.

"Aber ein großer Teil der Pace der Autos in diesem Jahr hängt vor allem davon ab, wie gut sie sich fahren lassen", ergänzt er. Und in dieser Hinsicht kann man sich eben nicht sicher sein, ob der Unterboden auch für eine gute Balance sorgt.

"Wir wissen definitiv, dass wir an diesem Wochenende [in Zandvoort] kein gut ausbalanciertes Auto hatten. Dort ging der Großteil unserer Pace verloren", erklärt Allison. Man müsse nun schauen, ob das womöglich am neuen Unterboden gelegen habe.


11:12 Uhr

Fehler korrigiert

Wie erwartet steht der Name von Franco Colapinto inzwischen korrekt über seiner Garage. Gerade rechtzeitig, denn der Argentinier ist mittlerweile auch schon persönlich im Fahrerlager angekommen. Hier ein paar Impressionen:


11:11 Uhr


11:10 Uhr


11:01 Uhr

Die flachsten Flügel des Jahres

Nachdem in Zandvoort zuletzt noch auf viel Abtrieb gesetzt wurde, ist Monza das komplette Gegenteil. Auf keiner anderen Strecke im Formel-1-Kalender wird mit so flachen Flügeln gefahren. Hier gibt es schon einmal einen Vorgeschmack:


10:54 Uhr

Heute vor 3 Jahren ...

... gewann Max Verstappen das kürzeste "Rennen" der Formel-1-Geschichte. Der Große Preis von Belgien 2021 in Spa wurde nämlich nach gerade einmal einer Runde hinter dem Safety-Car beendet - aber trotzdem gewertet.

Mehr dazu in dieser Fotostrecke:


Fotostrecke: 16 Formel-1-Rekorde, die (vermutlich) nie mehr gebrochen werden


10:45 Uhr

Marko warnt: "Dann ist die WM in Gefahr"

Red Bull ist inzwischen seit fünf Rennen und mehr als zwei Monaten ohne Sieg in der Formel 1. Helmut Marko erklärt in seiner Kolumne für Speedweek: "Wir brauchen die Vorhersehbarkeit des Autos, die wir zu Saisonbeginn hatten."

"Es hat auch nichts mit der Abstimmung zu tun, vielmehr ist bei den neuen Teilen irgendetwas gekommen, das die Balance ins Negative verwandelt hat", erklärt er und warnt: "Wenn es so weitergeht, dann ist die WM in Gefahr."

"Wir werden sehen, wie es in Monza läuft. Ich erwarte natürlich, dass McLaren wieder stark sein wird. Aber ich hoffe, dass wir ebenbürtiger werden und um den Sieg kämpfen können, denn in Zandvoort muss man eingestehen, dass wir deklassiert wurden."

"Aber wir glauben, dass dies einerseits eine Strecke war, die vom Layout optimal zu McLaren gepasst hat. Andererseits waren die Temperaturen auch niedrig, da hat alles zusammengepasst", so Marko.

"Aber es ist ganz klar, dass wir das Auto wieder in die Balance bringen müssen, unsere Updates müssen Wirkung zeigen, sie müssen nicht nur in der Theorie etwas bringen, sondern auch auf der Stoppuhr", fordert er.


10:33 Uhr

Wie sich Red Bull trotz Upgrade-Zweifeln verbessert

Max Verstappens Verdacht, dass mit dem Red Bull RB20 etwas "nicht stimmt", erklärt, warum das Team am vergangenen Wochenende in Zandvoort mit einigen älteren Teilen experimentierte.

Um herauszufinden, warum das Autos von 2024 "schwieriger zu fahren" ist, fuhren Verstappen und Teamkollege Sergio Perez unterschiedliche Spezifikationen des Unterbodens, um dem Team beim Sammeln von Daten zu helfen.

Doch während sich die Bemühungen darauf konzentrierten, herauszufinden, ob die in Imola vorgenommenen großen Änderungen am Unterboden der Auslöser für die jüngsten Probleme waren, versuchte das Team weiterhin, Verbesserungen in anderen Bereichen des Autos zu erzielen.

Alle Hintergründe erklären euch unsere Technikexperten hier!