Montréal: De la Rosa vor Zonta im ersten Training

In einem relativ ereignislosen ersten Freien Training in Kanada fuhr Pedro de la Rosa Bestzeit vor Zonta - Schumacher zunächst Fünfter

(Motorsport-Total.com) - Bei bedecktem Himmel und rund 30 Grad ging heute Vormittag in Montréal das erste Freie Training zum Grand Prix von Kanada über die Bühne. Die Session lief auf neuem und folglich noch recht rutschigem Asphalt eher zäh an, in den letzten paar Minuten wurde dann aber doch einiges an Fahraction geboten. Am schnellsten waren erwartungsgemäß wieder einmal die Freitagstestfahrer.

Titel-Bild zur News: Pedro de la Rosa

Pedro de la Rosa sicherte sich in Montréal die erste Bestzeit am Freitag

Die Bestzeit sicherte sich Pedro de la Rosa (McLaren-Mercedes/26 Runden) in 1:16.415 vor seinem Toyota-Kollegen Ricardo Zonta, der den 4,361 Kilometer langen 'Circuit Gilles Villeneuve' einmal öfter umrundete und nur 0,169 Sekunden Rückstand hatte. Das Testfahrerduo blieb damit um mehr als zwei Sekunden hinter jener Zeit zurück, die Ferrari-Pilot Michael Schumacher vor einem Jahr in derselben Session markiert hatte.#w1#

Solider Auftakt in Kanada für Schumacher

Apropos Schumacher: Der 36-Jährige erwischte einen soliden und fehlerfreien Start ins achte Rennwochenende der Formel-1-Saison 2005, lag zwischenzeitlich sogar in Führung und sicherte sich am Ende mit 0,457 Sekunden Rückstand nach zwölf Runden den guten fünften Platz. Teamkollege Rubens Barrichello (+ 1,126/11 Runden) wurde Zehnter. Damit scheint sich zu bestätigen, dass Ferrari in Montréal endlich wieder konkurrenzfähig sein wird.

Den mit Abstand stärksten Eindruck hinterließ allerdings das McLaren-Mercedes-Team, welches mit Kimi Räikkönen (+ 0,262/ 10 Runden) auf Platz drei auch den schnellsten Stammpiloten stellte. Der "Iceman" blieb damit knapp vor Jenson Button (BAR-Honda/+ 0,295/11 Runden), der im ersten Sektor Bestzeit fuhr, Michael Schumacher und Juan-Pablo Montoya (McLaren-Mercedes/+ 0,530/10 Runden) auf dem sechsten Platz.

Giancarlo Fisichella (Renault/+ 0,866/6 Runden), Takuma Sato (BAR-Honda/+ 1,043/10 Runden), Ralf Schumacher (Toyota/+ 1,082/10 Runden) und Barrichello komplettierten die Top 10, an denen BMW WilliamsF1 Team Pilot Nick Heidfeld (+ 1,324/5 Runden) nach einem Ausritt in der letzten Schikane als Elfter knapp vorbeischrammte. Die erzielten Zeiten sind aber wie immer mit großer Vorsicht zu genießen, da am Freitagmorgen in der Regel alle mit verschiedenen Benzinmengen unterwegs sind.

Amerikaner Speed mit einem fehlerfreien Debüt

Am meisten Aufsehen zog noch der Amerikaner Scott Speed (Red-Bull-Cosworth) mit seinem ersten offiziellen Einsatz an einem Rennwochenende auf sich. Speed absolvierte 22 Runden, kam einmal im Mittelsektor von der Strecke ab, machte ansonsten aber einen fehlerfreien Job und landete mit 2,084 Sekunden Rückstand auf dem 15. Platz. Damit war er sogar schneller als seine Teamkollegen Christian Klien (17./+ 2,797/10 Runden) und David Coulthard (18./+ 3,279/10).

Lokalmatador Jacques Villeneuve begnügte sich zum Auftakt mit sieben Runden, belegte mit einem Rückstand von 2,317 Sekunden den 16. Platz. Sein Teamkollege bei Sauber-Petronas, Felipe Massa, wurde 14. Dem Brasilianer fehlten 1,837 Sekunden auf de la Rosas Bestzeit. Im hinteren Bereich des Feldes sammelten sich ansonsten die üblichen Verdächtigen - mit einer Ausnahme: Fernando Alonso (Renault) drehte nur zwei Installationsrunden ohne Zeit.

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