Montoya fasst mögliche Wende ins Auge

BMW-Williams-Pilot Juan-Pablo Montoya fühlt sich vor seinem Südamerika-Heimrennen stark genug für eine Wende in der Saison

(Motorsport-Total.com) - Haben sämtliche Experten vor Saisonbeginn erwartet, dass sich BMW-Williams primär an Ferrari die Zähne ausbeißen würde, so waren es bisher eher die "Silberpfeile", die den Rennen ihren Stempel aufdrücken konnten. BMW-Williams konnte bisher erst einen Podestplatz einfahren. Das könnte sich dieses Wochenende aber ändern, glaubt Juan-Pablo Montoya.

Titel-Bild zur News: Montoya und seine Frau Connie

Strotzt vor seinem "Heimrennen" in Brasilien nur so vor Zuversicht: Montoya

Der Kolumbianer, der bei seinem Südamerika-Heimrennen in Brasilien 2001 fast gewonnen hätte und letzte Saison durch eine Kollision mit Michael Schumacher früh alle Chancen auf den Sieg verlor, ist diesmal zuversichtlich, das Versäumte der vergangenen Jahre nachholen zu können. Seiner Meinung nach muss er dafür einen Weg an Ferrari vorbei finden ? McLaren-Mercedes hat er scheinbar nicht unmittelbar auf der Rechnung.

"Wir sind guter Hoffnung", erklärte er Journalisten im Vorfeld des Rennens. "Ralf war mit all den Veränderungen am Fahrzeug beim Test in Barcelona sehr schnell. Da ist eine Menge Potenzial." Bekanntlich wurde der FW25 runderneuert ? unter anderem mit einem neuen Frontflügel und einer neuen Hinterradaufhängung, nachdem in Melbourne und Sepang noch die 2002er-Version eingesetzt werden musste.

Daraus schöpft der 27-Jährige nun auch Zuversicht für den weiteren Saisonverlauf: "Das Auto und Williams sind konkurrenzfähig genug, um um die Weltmeisterschaft zu kämpfen. Wir haben jetzt ein Paket, mit dem wir um Siege mitfahren können." Hinzu kommt, dass die "Buckelpiste" in Interlagos BMW-Williams schon immer entgegen gekommen ist: "Michael hat letztes Jahr gewonnen, aber Ralf und ich waren eigentlich schneller."

"Michael hat schon Chancen, aber ich glaube, dass sie nicht so groß sind", stichelte Montoya ein paar Tage vor dem Rennen. "Von dem, was wir in den ersten beiden Rennen gesehen haben, sind die Michelin-Reifen weit besser als die Bridgestones und ich glaube, dass wir auch auf dieser Strecke damit einen Vorteil haben werden." Die Einschränkung folgte erst zum Schluss: "Schwer zu sagen, ob ich am Sonntag gewinnen kann."