Formel-1-Newsticker

Formel-1-Liveticker: Piastri jetzt Max' größter Rivale im WM-Kampf

Der Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Brown warnt: WM kein Selbstläufer +++ Red Bull: Piastri der Hauptgegner +++ Wäre ein Doohan-Rauswurf berechtigt? +++

13:12 Uhr

Red Bull: Piastri der Hauptgegner

Auch bei Red Bull hat man mittlerweile gemerkt, dass wohl nicht Lando Norris der Hauptgegner im WM-Kampf sein wird, sondern Oscar Piastri. Gefragt, ob der Australier nun Max Verstappens größter Rivale um den Titel ist, sagt Motorsportkonsulent Helmut Marko ganz klar: "Ja."

Die Bullen müssen aber deutlich zulegen, wenn sie eine Chance haben wollen. Das viel gepriesene Update in Imola muss sitzen, wenn man sich den Rückstand von Miami vor Augen führt. Noch aber sieht man die WM nicht verloren.

"Es ist eine Meisterschaft über 24 Rennen. Da liegt noch ein sehr, sehr weiter Weg vor uns", sagt Teamchef Christian Horner. "Im Moment sehen sie unglaublich stark aus. Jetzt nach Miami kann sich vieles ändern, aber wir müssen in den kommenden Rennen anfangen, ein paar Punkte gutzumachen."

Eine Hoffnung liegt auch im neuen Reglement ab Barcelona, das Flexiflügel stärker einschränken soll. "Ich denke, das wird auf jeden Fall einen Effekt haben", glaubt Horner. "Wie stark es die Konkurrenz im Vergleich zu uns trifft, ist schwer vorherzusagen, aber es ist definitiv eine signifikante Änderung - nicht nur ein kleines Feintuning."

17:12 Uhr

Feierabend

Das soll es von unserem heutigen Ticker gewesen sein. Wir verabschieden uns in den Feierabend, natürlich wie immer mit dem Hinweise, dass morgen ein neuer Tickertag ist. Dann wird mein Kollege Kevin Scheuren an den Tasten sitzen.

Norman Fischer wünscht einen angenehmen Resttag. Ciao!


16:58 Uhr

Horner: McLaren auch in Europa schwer zu schlagen

Red Bull-Teamchef Christian Horner erwartet Horner für die kommenden Rennen keine sofortige Trendwende - auch wenn kühlere Temperaturen in Europa helfen könnten. "Wir kehren nach Europa zurück, auf andere Strecken, aber das Auto, das es momentan zu schlagen gilt, ist klar - sie werden in den nächsten Rennen schwer zu schlagen sein", sagt er über McLaren.

Trotz eigener neuer Teile gibt es keinen Durchbruch. "Ich denke nicht, dass es einen Heureka-Moment gibt", so Horner. "In Dschidda war unser Renntempo gleichauf oder etwas besser als das von McLaren. Zwei Wochen später haben sie kaum etwas am Auto verändert - es ist die Strecke, die unsere Probleme offengelegt hat."

Die jüngste Unterboden-Weiterentwicklung sei ein Schritt in die richtige Richtung, "Teil einer Sequenz von Teilen, die in den nächsten Rennen kommen werden."


16:14 Uhr

Wie viele Räder hat ein Formel-1-Auto?

Na, eins, zwei, drei oder vier? Das wisst ihr, oder? Na gut, manchmal könnte auch sechs die Antwort sein, wenn man in die Formel-1-Geschichte blickt.

Ganz so einfach machen wir es euch in unserem Formel-1-Quiz nicht, auch wenn durchaus Fragen dabei sind, die selbst Gelegenheitszuschauer wissen sollten.

Wie gut bist du? Teste es jetzt!


15:45 Uhr

Sainz zufrieden: Vowles' Pläne passen

Der Aufschwung von Williams ist unübersehbar. 37 Punkte hat der Rennstall nach sechs Rennen schon gesammelt und damit mehr als in den vergangenen sieben Jahren jeweils am Ende der Saison. Es scheint, als hätte Carlos Sainz bei seinem Teamwechsel keine falsche Entscheidung getroffen. Der Spanier ist ermutigt, dass es schon früh in der Saison gut läuft, und glaubt, dass man sich noch steigern kann.

Dazu müsste Williams allerdings Ressourcen opfern - und das ist keine Option. "Der Plan ist der Plan, und das werden wir nicht tun. Wir fokussieren uns auf das kommende Jahr und setzen alles darauf."

Das ist der Weg, der von Teamchef James Vowles vorgegeben wird, und Sainz trägt ihn mit. "Er ist ein Mann mit klarer Vorstellung", lobt er. "Er hat einen Plan, und er zieht ihn zu 100 Prozent durch. Er vertraut auf sein Gefühl, seinen Plan, sein Projekt - und ich unterstütze ihn dabei."

Sainz betont: "Deshalb habe ich mich für James als Person, aber auch für Williams als Team entschieden, weil ich dort ein Projekt sehe mit einer ganz klaren Ambition, ganz klaren Zielen - und die müssen wir auch verfolgen und einhalten."

"Er hat mir außerdem versprochen, dass das diesjährige Auto ein Fortschritt im Vergleich zum Vorjahr sein würde, und bisher hat er Wort gehalten."


15:03 Uhr

Aston Martin: AMR25 als Testlabor für 2026

Die Formel-1-Saison 2025 verläuft für Aston Martin enttäuschend. Fernando Alonso und Lance Stroll kämpfen mit einem wenig konkurrenzfähigen AMR25, der insbesondere am letzten Wochenende in Miami schwach abschnitt.

Teamchef Andy Cowell räumt nach dem Grand Prix offen ein, dass das Ergebnis "ein Spiegelbild der momentanen Performance" sei - und mit dieser sei man ganz klar "nicht zufrieden". Es gebe viele offene Baustellen, an denen man derzeit arbeite.

Vieles davon geht aber schon in Richtung 2026. "Einige Technologien, die wir für 2026 geplant haben, werden wir im AMR25 unter Rennbedingungen testen. Denn nur wenn etwas im Rennen funktioniert hat, wissen wir, dass es bereit für den Einsatz ist", so der Teamchef.

Der AMR25 dient also zunehmend als rollendes Testlabor. Mehr dazu lest ihr hier.


14:42 Uhr

Fahrerwechsel während der Saison

Da fällt mir doch glatt diese Fotostrecke ein mit den Fahrerwechseln während der Saison. Ein Tausch bei Alpine wäre bereits der dritte Cockpitwechsel in dieser Saison - im vergangenen Jahr waren es vier.


Fotostrecke: Formel-1-Fahrerwechsel während der Saison in den letzten 20 Jahren


14:13 Uhr

Wäre es richtig, Doohan zu ersetzen?

Jeder, der die Formel 1 aufmerksam verfolgt, hat es kommen sehen. Die Gerüchte über eine vorzeitige Entlassung Jack Doohans bei Alpine nach nur wenigen Rennen in der Saison 2025 kursierten bereits seit November im Fahrerlager.

Auch der Name seines möglichen Nachfolgers war seitdem bekannt: Test- und Ersatzfahrer Franco Colapinto. Und es sieht ganz danach aus, als würde man ihn bald ins Cockpit setzen.

Aber ist es nicht zu früh, Doohan rauszuwerfen? Und war sein Start in die Formel-1-Saison 2025 wirklich so schlecht, dass er nach nur sechs Rennen ersetzt werden sollte? Unser internationales Autorenteam hat dazu eine Meinung.

Das könnt ihr hier lesen.

Jack Doohan Alpine Alpine F1 ~Jack Doohan (Alpine) ~

13:43 Uhr

Die Karriere von Jochen Mass

Am Sonntag hatten wir die traurige Meldung vom Tod Jochen Mass' erhalten, der im Alter von 78 Jahren verstorben war. Wir möchten euch noch einmal Stationen seiner Karriere zeigen.


Fotostrecke: Die große Karriere von Jochen Mass


12:23 Uhr

Horner: Racing wirkt unnatürlich

In Miami gab es wieder einmal Diskussionen rund um Zweikämpfe in der Formel 1. War am Start zwischen Max Verstappen und Lando Norris alles fair? Auch Red-Bull-Teamchef Christian Horner weiß mittlerweile gar nicht mehr so recht, was richtig und was falsch ist.

"Es fühlt sich nicht mehr wie natürliches Racing an", sagt er. "Es wirkt, als würden wir beim Rad-an-Rad-Kampf mittlerweile überreguliert sein", so der Brite, für den der Rennsport "ziemlich unnatürlich" wirkt.

"Vielleicht bräuchte es da mal einen Reset. Es wäre gut, wenn die Fahrer das beim nächsten Rennen mal untereinander besprechen würden, denn wenn man zu viele Regeln einführt, dann fahren alle nur noch nach dem Regelbuch - und das fühlt sich dann nicht mehr wie Racing an."


11:48 Uhr

Piastri bester Fahrer in Miami?

War Oscar Piastri auch der beste Fahrer in Miami? Geht es nach unseren Noten, dann ja. Zwar haben wir dem Australier in der Redaktion nur eine 2 gegeben, aber kein Fahrer hat von uns die Bestnote erhalten. Am Ende habt ihr Leser zwischen Piastri und Alexander Albon den Ausschlag gegeben - und da lag Piastri mit einer Durchschnittsnote von 1,37 vorne.

Hier könnt ihr die komplette Auswertung sehen.


Fotostrecke: Miami: Die Fahrernoten von Marc Surer und der Redaktion


11:15 Uhr

Was Piastri mittlerweile deutlich besser macht

Im Vorfeld der Saison war vor allem Lando Norris als möglicher WM-Kandidat genannt worden, doch in der Frühphase des Jahres ist es Oscar Piastri, der das Heft in die Hand genommen hat. Der Australier gewann vier der ersten sechs Rennen und zuletzt drei Rennen in Folge - das gelang seit Mika Häkkinen keinem Fahrer bei McLaren mehr.

Immer wieder wird dabei das Reifenmanagement als großer Pluspunkt von McLaren gesehen, doch Zak Brown betont, dass die Verbesserung "auf keinen Fall" nur vom Auto kommen kann - auch Piastri selbst habe sich enorm gesteigert.

"Die Verbesserungen, die wir am Auto vorgenommen haben, können nur dann wirklich ausgeschöpft werden, wenn der Fahrer versteht, was er mit den Reifen und dem Auto tun muss - und das passiert nicht zufällig oder weil Oscar einfach etwas älter wird", sagt Brown.

"Es gibt nicht die eine perfekte Methode, mit der man das Reifenmanagement für alle Fälle beherrscht - es gibt viele Wege, und man muss sie alle können. Ich denke, das ist ein klarer Beleg für die Qualität der Arbeit, die Oscar und das Team um ihn herum leisten."


10:44 Uhr

McLaren dominanter als Red Bull 2023?

Doch wie dominant ist McLaren eigentlich? Sind sie sogar dominanter als Red Bull 2023? Mein Kollege Kevin Hermann ist dem auf den Grund gegangen. Sehen könnt ihr das auf dem YouTube-Kanal von Formel1.de.



10:25 Uhr

Brown: WM-Titel wird kein Selbstläufer

Angesichts von 105 Punkten Vorsprung in der Konstrukteurs-WM und über einer halben Minute Vorsprung in Miami scheint McLaren den Titel in diesem Jahr wohl nur abholen zu müssen, doch Geschäftsführer Zak Brown warnt, dass der Titel kein Selbstläufer wird: "Ja, ich weiß, fünf von sechs Siegen - das klingt statistisch gesehen nach Dominanz", sagt er. Allerdings sei Miami das erste Rennen gewesen, das McLaren im Griff hatte.

"Australien war bei schwierigen Bedingungen, aber auch noch in unserer Hand. Doch bei den anderen drei Siegen waren wir nicht mal das schnellste Auto", sagt er. "Wir haben es einfach sehr gut umgesetzt. Es ist schön, den Abstand hier zu sehen, aber wir nehmen nichts als selbstverständlich."

Denn der Weg sei noch lang, meint Brown und blickt auf das vergangene Jahr: "Zu diesem Zeitpunkt letztes Jahr waren wir Dritter in der Meisterschaft, glaube ich - und das Team, das damals führte, wurde am Ende Dritter, während wir gewonnen haben. Das zeigt: Da kommt noch einiges."


10:20 Uhr

Da sind wir wieder

Servus und liebe Grüße hier zu unserem nächsten Tickertag. Nach einem Tag Pause meldet sich Norman Fischer hier wieder an dieser Stelle, um euch durch diesen Dienstag zu geleiten. Mal schauen, welche Themen uns der heutige Tag so reinspült.

Bei Fragen, Anregungen oder Beschwerden könnt ihr unser Kontaktformular verwenden. Außerdem findet ihr uns auf Facebook, X, Instagram und YouTube.

Hier ist noch der Ticker von gestern zum Nachlesen.