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Montoya: Die kleinen Teams arbeiten einfach schlechter
BMW-Williams-Pilot Juan-Pablo Montoya über Fahrhilfen, das neue Qualifying-Format und die kleinen Teams in der Formel 1
(Motorsport-Total.com) - Frage: "Es wurde nun entschieden, dass das Verbot der Fahrhilfen verschoben wird. Was denkst du darüber?"
Juan-Pablo Montoya: "Das ist mir egal. Wenn sie sie verbieten, dann verbieten sie sie eben. Ich denke, dass es gut ist, sie über den Winter abzuschaffen, denn dann hat man mehr Zeit, um am Auto und den ganzen Dingen zu arbeiten."

© XPB.cc
Juan-Pablo Montoya fühlt sich mit dem neuen Qualifying-Format wohl
Frage: "Dir ist es egal, ob du sie hast oder nicht?"
Montoya: "Nein, nicht wirklich. Die Leute sind ja viele Jahre ohne sie ausgekommen."
Frage: "Heute Morgen, als es sehr nass war, gab es anscheinend unter den Fahrern eine Petition, die unterzeichnet wurde. Kannst du uns sagen, was da vorgegangen ist?"
Montoya: "Jeder dachte zu Beginn, dass es zu nass ist. Wir waren ein wenig besorgt über die Reifen, dass es rücksichtslos gefährlich wäre, aber wie du weißt, trocknete es dann ausreichend ab. Um ehrlich zu sein weiß ich nicht, wer unterschrieben hat oder nicht."
Frage: "Ein Großteil der Strecke ist neu asphaltiert, war es dort besonders rutschig und waren die Unebenheiten weg?"
Montoya: "Die Unebenheiten? Man kann im Nassen nicht wirklich viel darüber sagen. Für uns war es eher rutschig und wie du weißt, bin ich beim Bremsen auf dem neuen Asphalt abgeflogen. Aber für alles ist es ja die gleiche Situation, oder?"
Frage: "Was denkst du nach den ersten Rennen über das Qualifying-System, sowohl für dich als Fahrer als auch für den Zuschauer?"
Montoya: "Ich denke, dass es für mich ziemlich gut läuft. Den ersten Fehler, den ich im Qualifying gemacht habe, war heute und das war am Freitag und nicht am Samstag. Man muss meiner Meinung nach sich in der einen Runde viel härter antreiben, aber auf Grund des Unterschiedes bei der Benzinmenge kann man auf der Pole stehen oder Zehnter sein. So gesehen ist das enttäuschend. Im letzten Jahr hatte ich sieben Pole Position und das waren sieben, weil ich eine wirklich gute Runde hinbekam und ein wirklich gutes Auto mit einer guten Balance hatte. Wenn man jetzt schnell ist, so hat man vielleicht einfach Benzin abgepumpt und steht dadurch vorne. Das nimmt zumindest für uns die Spannung ein wenig weg."
Frage: "Ist es für dich frustrierend, dass du wegen des neuen Wochenende-Formats weniger Zeit hast, am Auto zu arbeiten?"
Montoya: "Man muss sich jetzt auf das wirkliche Setup konzentrieren und das ist das Renn-Setup. Das ist vielleicht aber gut, denn normalerweise hatte man so seine Probleme, beides hinzubekommen. Es ist schwierig, mit nur einem Training in das Qualifying zu gehen, besonders dann, wenn es wie heute regnet. Wenn es morgen trocken ist, dann hat man einen Tag verloren. Aber was soll ich schon machen?"
Frage: "Die Teamchefs treffen sich kommende Woche, um über Reglementsänderungen zu sprechen. Wenn es eine Regel gäbe, die du ändern könntest, welche wäre das?"
Montoya: "Ich würde wohl das Qualifying verändern, die Sache mit dem Benzin zum Beispiel. Vielleicht bei einer Runde bleiben, um die Show die gleiche zu halten, aber vielleicht sollte man sich zum Beispiel mit vollen Tanks qualifizieren."
Frage: "Du fährst für ein großes Team, aber wie wichtig sind die kleinen Teams für die Formel 1?"
Montoya: "Meiner Meinung nach kann man abgesehen von Minardi - hier weiß man ja, dass es ein kleines Team ist - nicht behaupten, dass es ein anderes Team gibt, das wirklich klein ist. Alle Teams haben eine Menge Leute, die für sie arbeiten. Siehst du Sauber oder Jaguar als kleines Team an? Sie sind keine kleinen Teams, sie haben einfach nicht so gut gearbeitet, was ihr Auto angeht, und liegen deshalb im Vergleich zu uns weiter hinten. Jordan ist wohl das zweitkleinste Team, aber Jordan ist kein kleines Team, es ist seit langer Zeit in der Formel 1."

