Ministerpräsident Putin im Formel-1-Renault

Einen ungewöhnlichen Formel-1-Piloten sahen Schaulustige am vergangenen Wochenende in Sankt Petersburg: Ministerpräsident Wladimir Putin

(Motorsport-Total.com) - Gerard López ist ein hochintelligenter Geschäftsmann und hat es als solcher verstanden, dass sich im ehemaligen Ostblock mit der Formel 1 eine Menge Geld verdienen lassen könnte - nicht zuletzt deshalb gab der Genii-Chef Vitaly Petrov ein Grand-Prix-Cockpit. Jetzt freundet sich López anscheinend auch noch mit Wladimir Putin an.

Titel-Bild zur News: Wladimir Putin

Wladimir Putin ist ein großer Fan von allen motorisierten Fahrzeugen

Bereits beim Grand Prix von Singapur wurde eine russische Regierungsdelegation rund um Putins Stellvertreter Dmitri Kozak von Petrov-Managerin Oksana Kossatschenko im Paddock herumgeführt, doch nun schnupperte Russlands Ministerpräsident auch selbst Formel-1-Luft. Am Wochenende durfte er im Umland von Sankt Petersburg selbst ans Steuer eines Renault-Boliden klettern. Diesen beschleunigte er angeblich auf ungefähr 240 km/h.

Putin durfte sich im Beisein von López und Kossatschenko, die für diesen kommerziell wichtigen Termin sogar die Reise zum Grand Prix von Brasilien sausen ließen, zunächst in Formel-Renault- und Renault-World-Series-Autos auf die Formel-1-Performance vorbereiten, ehe er ins "große" Cockpit kletterte. Der 58-jährige Politiker drehte sich auf rutschiger Fahrbahn zwar einmal, mehr als ein Pylon kam dabei aber nicht zu Schaden.

Wladimir Putin

Von Renault-Mitarbeitern wurde Wladimir Putin sorgfältig vorbereitet Zoom

Die Aktion war eine Art "Warmup" für den Grand Prix von Russland, der ab 2014 in der Olympiastadt Sotschi stattfinden soll. Putin trug dabei einen Helm mit dem russischen Staatswappen und einen Rennoverall mit seinen Initialen. Der Ministerpräsident hatte den Vertrag zur Ausrichtung des Formel-1-Rennens in seinem Land höchstpersönlich unterschrieben.