Minardi-Cosworth: Solides Rennen von Wilson
Während Wilson zum zweiten Mal in diesem Jahr ein Rennen beenden konnte, schied Verstappen noch vor der ersten Kurve aus
(Motorsport-Total.com) - Mit gemischten Gefühlen endete der Grand Prix von Österreich für das Minardi-Cosworth-Team. Jos Verstappen hatte seinen PS03 schon am Ende der Start- und Zielgeraden abstellen müssen und so keine Runde im Renntempo auf dem A1-Ring zurücklegen können. Teamkollege Justin Wilson sah derweil zum zweiten Mal in diesem Jahr die Zielflagge.

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Der Minardi von Verstappen musste bereits in der ersten Runde an den Haken
Als wegen des Ausfalls seines Teamkollegen das Safety-Car auf die Strecke geschickt wurde, absolvierte Justin Wilson in Runde drei seinen ersten Boxenstopp. Die beiden folgenden Stopps absolvierte er dann in den Runden 24 und 45, so dass er schließlich mit drei Runden Rückstand 13. wurde.
"Ich hatte einen guten Start mit der Startautomatik, die sehr gut funktionierte", berichtete der Brite. "Dann konnte ich in jeder Runde viel Druck machen. Wir hatten vor, zwei Boxenstopps zu machen, aber als sich die Gelegenheit bot, den ersten Boxenhalt sehr früh anzusetzen, nutzten wir dies, um die Runden zwischen den beiden folgenden Stopps zu verringern. Als es anfing zu regnen wurde es etwas rutschig, aber es war kein Problem und man konnte auf Trockenreifen bleiben. Das Auto hatte heute eine gute Balance und schien sich im Rennen immer mehr zu verbessern. Es war definitiv ein gutes Gefühl, zum zweiten Mal in einem Grand Prix die Schwarz-Weiß-Karierte Flagge zu sehen."
Für Jos Verstappen war das Rennen derweil schon am Ende der Start und Zielgeraden zu Ende. Auf Grund eines Problems mit der Startautomatik rollte der PS03 aus, was für den Niederländer eine große Enttäuschung war: "Das ist ein sehr enttäuschendes Wochenende gewesen, nachdem es gestern im Qualifikationstraining ein Problem gab und heute gleich noch eins kurz nach dem Start. Die Startautomatik funktionierte im Training gut, aber nicht, als es im Rennen darauf ankam."
"Es hat vielleicht mit den zwei Neustarts zu tun, aber noch wissen wir nicht genau, was das Problem war", sucht "Jos the Boss" nach der Ursache seines frühen Ausfalls. "Hoffentlich werden wir im nächsten Rennen mehr Glück haben. Positiv an diesem Wochenende war, dass wir viel ausprobieren konnten und jetzt das aerodynamische Verhalten des Autos besser verstehen."
Teamchef Paul Stoddart hatte mit einem besseren Ergebnis in Spielberg gerechnet: "Das war heute ein weiteres solides Rennen von Justin, aber ein Problem zu Beginn des Rennens zwang Jos, noch vor der ersten Kurve aufzugeben. Das entspricht nicht der Leistung, die wir in Österreich zeigen wollten, aber meine Anerkennung gilt Justin für ein rasantes Rennen und ein wohlverdientes Finish. Wir werden die Software analysieren müssen um zu sehen, was genau an Jos' Auto passiert ist, um es für Monaco auszusortieren."

