• 17.05.2003 17:55

  • von Reinhart Linke

Große Enttäuschung bei Minardi-Cosworth

Nach einem total verkorksten Qualifikationstraining war das Minardi-Cosworth-Team am Samstag in Spielberg tief enttäuscht

(Motorsport-Total.com) - Das Minardi-Cosworth-Team wurde im Qualifikationstraining zum Grand Prix von Österreich am Samstag in Spielberg tief enttäuscht. Nachdem das Wochenende am Freitag auf dem A1-Ring recht viel versprechend für die Mannschaft aus Faenza begonnen hatte, waren Justin Wilson und Jos Verstappen am Samstag nicht in der Lage, erneut konkurrenzfähige Zeiten zu fahren.

Titel-Bild zur News: Justin Wilson

Hatte über fünf Sekunden Rückstand zur Pole Position: Justin Wilson

Justin Wilson musste nach einem Unfall im Freien Training am Morgen mit dem Ersatzauto ins Qualifying gehen und brachte so nur eine Zeit von 1:14.508 Minuten zu Stande. Damit war er 5,358 Sekunden langsamer als der Tagesbeste und startet am Sonntag von Platz 18 in den Österreich-Grand-Prix.

"Ich bin sehr enttäuscht", erklärte der Brite. "Ich schien ein schlecht ausbalanciertes Chassis zu haben, was im Qualifikationstraining ein Problem war. Das Wochenende begann wirklich gut, aber wir scheinen am Nachmittag Probleme zu haben, möglicher Weise wegen den höheren Temperaturen. Wir werden uns jetzt auf das Rennen und eine gute Strategie für morgen konzentrieren."

Jos Verstappen wurde derweil von einem technischen Problem eingebremst. Schon nach der ersten Kurve musste er seinen PS03 abstellen und konnte so gar keine Zeit im Abschlusstraining fahren. "Das war wirklich schade, keine vollständige Runde im Qualifikationstraining fahren zu können, nachdem wir heute Morgen auf der aerodynamischen Seite eine Menge guter Fortschritte gemacht haben und bis zum Ende des Freien Trainings eine gute Balance hatten", fasste der Niederländer zusammen.

"Ich glaube, ich hätte auf Platz 16 oder 17 fahren können, was für das Rennen morgen gewiss eine gute Ausgangslage gewesen wäre", fuhr der 31-Jährige fort. "Das Problem im Qualifikationstraining entstand in Kurve eins, als ich bremste und plötzlich starkes Übersteuern hatte. Ich begann dann, die Gänge durchzuschalten, aber als ich im fünften Gang angekommen war, hatte ich keinen Antrieb mehr. Hoffentlich werden wir morgen mehr Glück haben."

Auch Teamchef Paul Stoddart war enttäuscht: "Nachdem das Wochenende sehr viel versprechend begonnen hatte, lief heute alles schief. Es begann am Morgen mit dem Unfall von Justin in der ersten Kurve, weshalb er im Qualifikationstraining mit dem Ersatzauto fahren musste. In Folge dessen war er nicht in der Lage, so schnell wie vorher zu fahren. Dazu kam dann auch noch, dass Jos zu Beginn seiner Runde im Qualifikationstraining den fünften Gang verlor. Nun können wir nur darauf hoffen, dass es am Sonntag besser läuft."