Michelin über die ersten Pole Position glücklich

(Motorsport-Total.com) - 1978 stand Carlos Reutemann beim Großen Preis der USA-West in einem Ferrari 312T3 zum ersten Mal für Michelin auf der Pole Position. Zuletzt war es Nelson Piquet, der 1984 beim Großen Preis von Portugal mit seinem Brabham BT53 auf Michelin-Reifen auf die Pole Position fuhr - übrigens ebenfalls mit BMW-Power.

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Happy über die erste Pole: Pierre Dupasquier und Dr. Mario Theissen

17 Jahre später dürfen sich die Franzosen über die 58. Pole Position freuen, und das beim 10. Qualifying nach dem Comeback in der Formel 1. Ausgerechnet beim Heimrennen in Magny-Cours gelang es Ralf Schumacher im BMW-Williams, mit 0.010 Sekunden Vorsprung vor Bruder Michael seine erste Pole Position einzufahren.

"Diese Pole Position hat bewiesen, dass wir einen weiteren Schritt nach vorne gemacht haben, was sehr befriedigend ist", freut sich Michelin-Motorsportdirektor Pierre Dupasquier. "Ralf Schumacher ist absolut toll gefahren. Er war in einem Sektor ein wenig langsamer als sein Bruder aber er hat es alles in allem geschafft, vorne zu bleiben und jeder bei Michelin gratuliert ihm ganz herzlich. Doch jetzt müssen wir uns auf das Rennen konzentrieren."

Das Rennen könnte für Michelin problematisch werden, das befürchtet zumindest Ralf Schumacher, der glaubt, dass Bridgestone der konstantere Reifen ist. Dupasquier scheint das ein wenig anders zu sehen: "Was die Boxenstoppstrategie angeht, so kann ich natürlich nicht zu viel verraten, aber ich kann sagen, dass wir keine Sorgen über die Reifenabnutzung haben und dass unsere Reifenwahl gut zur Strecke passen wird. Die im Qualifying verwendeten Reifen werden uns im Rennen zu keinen Kompromissen zwingen. Die Pole Position war ein Bonus, aber wir haben uns darauf konzentriert zu schauen, dass wir am Sonntag konkurrenzfähig sind."

Nach Aussage des Franzosen wird man im Rennen bei der Musik sein, dass man die Pole Position holen konnte, hat aber selbst den Experten überrascht: "Wir dachten angesichts der Zeiten am Morgen, dass Ferrari unantastbar sein würde und dass wir uns erneut mit einem weiteren zweiten Platz zufrieden geben müssten. Über den Ausgang waren wir positiv überrascht."