• 29.06.2001 11:08

  • von Marcus Kollmann

Michael Schumacher erwartet Showdown in Magny-Cours

Der Ferraristi geht von einem Kampf zwischen Ferrari und Williams an diesem Wochenende aus, rechnet aber auch mit McLaren

(Motorsport-Total.com) - Michael Schumacher sieht dieses Wochenende in Magny-Cours alles darauf hinauslaufen, dass sich am Ende sein Team und das seines Bruders Ralf, BMW-Williams, im 72 Runden langen Rennen einen packenden Show-down liefern werden.

Titel-Bild zur News: Michael Schumacher

Schumacher erwartet in Magny-Cours einen Showdown unter den Top-Teams

"Die Reifen sind auf dieser Strecke einfach der wichtigste Faktor, besonders was den Verschleiß anbelangt. Bei den Testfahrten vor dem Rennen in Kanada schien der Williams sehr konkurrenzfähig, während wir kleinere Probleme hatten", sprach Michael auf die mehrtägigen Testfahrten vor einem Monat in Magny-Cours an, bei denen Ralf einen neuen Rundenrekord aufstellte.

Schon in den letzten beiden Rennen hatte BMW-Williams mit den Michelin-Pneus in Sachen Geschwindigkeit Vorteile gegenüber Bridgestone. Schumacher zufolge hätte Bridgestone aber in den letzten Wochen hart gearbeitet und als Folge dieser Arbeit neue Reifen in Magny-Cours dabei.

Bezugnehmend auf die gegenwärtige Situation der Weltmeisterschaft, fürchtet Michael aber nicht nur Ralf, sondern nach wie vor auch McLaren, was mehrere Gründe hat: "McLaren macht derzeit sicherlich eine schwere Phase durch, aber sie sind in der Lage das Blatt zu wenden. In den letzten zwei Rennen schien es so, als ob sie auf der Stelle treten würden, aber man darf sie deshalb noch lange nicht abschreiben. Wenngleich in der Fahrerweltmeisterschaft Mika Häkkinen wohl keine Rolle mehr spielen wird, so kann er mit ein paar guten Rennen ein harter Gegner für mich in der verbleibenden Saison sein", bemüht sich Schumacher nach wie vor darum eine vorzeitige Euphorie zu verhindern. Viele Fans und Kritiker glauben schon längst, dass der Deutsche die Titelverteidigung locker in der Tasche habe, jedoch geben er selbst und Ferrari sich zurückhaltend, weiß man doch nur zu gut, dass bei ein oder zwei Ausfällen die Situation schon wieder ganz anders aussehen kann.