MF1 Racing setzt auf eher konventionelles Design

Den derzeit gängigen Trends konnte sich auch MF1 Racing nicht verschließen, prinzipiell basiert der M16 aber auf einem eher konventionellen Design

(Motorsport-Total.com) - Weit nach unten gezogene Frontflügel, schmale Nasen, sich nach unten verjüngende Seitenkästen und kompakte Heckpartien - die neue Frühlingsmode der Formel 1 war in unterschiedlich ausgeprägter Form bei allen Teams präsent, die bisher ihre neuen Autos vorgestellt haben.

Titel-Bild zur News: MF1-Racing-Toyota M16

Der M16 folgt der aktuellen Mode der Formel 1 nur in einigen Bereichen

MF1 Racing stellte heute Morgen in Silverstone vor einer Geisterkulisse den M16 vor, mit dem Christijan Albers und Tiago Monteiro in die Saison 2006 geschickt werden. Obwohl es sich dabei um ein komplett neues Auto handelt, folgte der Technische Direktor James Key einem eher konventionellen Designkonzept, denn optisch macht das Chassis beim besten Willen keinen besonders aufregenden Eindruck.#w1#

Der Frontflügel - übrigens mit seitlichen Zusatzelementen ausgestattet - verfügt unter der Nase über eine Einbuchtung, die aber bei weitem nicht so stark ausgeprägt ist wie etwa bei McLaren-Mercedes oder Ferrari, wo man an dieser Stelle sogar auf ein zusätzliches Flügelprofil setzt. Die Nase selbst fällt im vorderen Bereich stark nach unten ab, ist aber gegenüber dem Vorjahresmodell nicht schmäler geworden, so dass dort die vielen neuen Sponsoren komfortabel Platz finden.

Im Bereich der Seitenkästen ließ sich Key zwar ähnliche Luftleitbleche wie die Honda-Ingenieure einfallen, doch die aerodynamisch günstige Verjüngung zum Boden hin wurde bei MF1 Racing nicht konsequent umgesetzt. Stattdessen wirken die Seitenkästen relativ breit und wuchtig, und auch die seitlichen Lufteinlässe, die für die Kühlung des Toyota-V8-Motors notwendig sind, machen einen überdimensionierten Eindruck.

Im Heck konnte man - begünstigt durch die Veränderung des Motorenreglements - einiges an Platz einsparen und die Motorenabdeckung kompakter gestalten. Dafür verzichtete die Truppe aus Silverstone auf einen allzu stark geschwungenen Heckflügel, was angesichts der ähnlichen Form des Frontflügels Sinn macht. Ob dieses Rezept dann auch tatsächlich aufgehen wird, kann ohnehin nur der Saisonauftakt zeigen...