GP Mexiko

Mexiko-Qualifying in der Analyse: Hätte Russell auf Pole sein können?

Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Marko gesteht: Pole könnte ein Nachteil sein +++ Mercedes setzt auf Rennpace +++ Warum war Ferrari dieses Mal chancenlos? +++

18:14 Uhr

McLaren: "Gemischte Gefühle" bei Red-Bull-Strafe

Andreas Seidl war vorhin nicht in der PK. Unsere Kollegen vor Ort haben bei ihm aber trotzdem einmal nachgefragt, wie er zur Strafe für Red Bull steht. "Ehrlich gesagt sind es gemischte Gefühle", so der McLaren-Teamchef.

Es sei zwar "gut für den Sport", dass die FIA die Bullen bestraft habe. Die Strafe als solche passe seiner Meinung nach aber nicht zum Vergehen. "Sie ist nicht hart genug", stellt Seidl klar.

Er hoffe daher, dass die FIA in Zukunft härter durchgreifen werde. Denn "natürlich" werde die fehlende Aero-Testzeit einen Unterschied machen. Im Vergleich zum Verstoß seien zehn Prozent aber einfach zu gering.


18:05 Uhr

Hommage-Helmdesigns

Sebastian Vettel fährt an diesem Wochenende bekanntlich mit einem Red-Bull-Helm, um an Dietrich Mateschitz zu erinnern. Eine tolle Geste - und zugleich eine Hommage an sein eigenes Helmdesign von früher! Da passt diese Fotostrecke doch ganz hervorragend:


Fotostrecke: Hommage-Helmdesigns in der Formel 1


17:55 Uhr

Zweithöchste Strafe in der Geschichte

Übrigens: Die sieben Millionen US-Dollar, die Red Bull für den Bruch der Budgetobergrenze zahlen muss, sind die zweithöchste Geldstrafe in der bisherigen Geschichte der Formel 1!

Übertreffen wird sie nur von "Spygate". Damals musste McLaren die unfassbare Summe von 100 Millionen US-Dollar blechen. Ferrari hingegen kam 2002 in Österreich zum Beispiel mit einer Million davon.

Auf den ersten Blick klingen die sieben Millionen also vielleicht nach gar nicht so viel. Faktisch gab es aber lediglich ein einziges Mal eine noch höhere Strafe.


17:45 Uhr

Viel Abwechslung in Mexiko

So viel Abwechslung gibt es in der Formel 1 selten: In den vergangenen zehn Rennen in Mexiko gab es zehn verschiedene Polesitter! Diese Serie begann bereits 1989 mit Ayrton Senna, es folgten Gerhard Berger, Riccardo Patrese und Nigel Mansell.

Anschließend verschwand das Rennen für mehr als 20 Jahre aus dem Kalender, dann setzte sich die Serie mit Nico Rosberg, Lewis Hamilton, Sebastian Vettel, Daniel Ricciardo, Charles Leclerc und zuletzt Valtteri Bottas fort.

Heißt auch: Aus dem aktuellen Fahrerfeld stand in Mexiko noch kein Fahrer mehr als einmal auf Pole. Und weil der Name Max Verstappen in der Liste noch fehlt, ist die Chance nicht so gering, dass wir heute den elften unterschiedlichen Pole-Mann in Folge sehen ...

Mehr spannende Statistiken gibt es übrigens in unserer großen Datenbank!

Valtteri Bottas  ~Valtteri Bottas (Mercedes) ~

17:36 Uhr

Apropos FT3

Wer sich vorher noch schnell auf den aktuellen Stand bringen will, dem empfehle ich diese Fotostrecke! Dort haben wir wie üblich das Wichtigste zum Freitag in Mexiko zusammengefasst.


Fotostrecke: Formel 1 2022 in Mexiko: Das Wichtigste zum Freitag


17:32 Uhr

Vasseur: Kein Audi-Personal bei Sauber

Spannend: Der Teamchef verrät außerdem, dass kein Audi-Personal zum Team in Hinwil stoßen werde. Audi sei in Zukunft für den Motor zuständig, Sauber weiterhin für das Chassis. Daran ändere sich nichts.

Damit endet die PK dann auch. In weniger als 90 Minuten geht es dann auch auf der Strecke los mit FT3!


17:25 Uhr

Vasseur: Name ab 2024 noch offen

Im kommenden Jahr wird das Team noch Alfa Romeo heißen, dann steigen die Italiener als Titelsponsor aus. Und weil Audi erst 2026 einsteigt, lautet eine Frage aktuell, unter welchem Namen man 2024 und 2025 an den Start gehen wird.

Wird man dann wieder auf den Traditionsnamen Sauber zurückgreifen? Das steht laut Vasseur noch nicht fest. Er betont, dass man sich auch einen neuen Titelsponsor suchen könnte - wie es aktuell eben noch Alfa Romeo ist.


17:18 Uhr

Vasseur: Imageschaden nicht unterschätzen

Der Alfa-Romeo-Teamchef findet es gut, dass das Thema Budgetobergrenze jetzt abgehakt werden kann. Er erklärt, dass man abseits der Strafen für Red Bull auch den Imageschaden nicht unterschätzen dürfe.

Franz Tost wünscht sich für die Zukunft derweil eine bessere Arbeit der FIA. Man müsse bereits während des laufenden Jahres mit den Teams arbeiten, damit am Ende der Saison alles geklärt sei.

Beim letzten Rennen des Jahres müsse klar sein, wer Weltmeister ist. Da gehe es nicht, dass es so lange dauere, bis es ein Ergebnis bei der Budgetobergrenze gebe.


17:09 Uhr

Tost: De Vries fährt in Abu Dhabi für uns

Den Anfang im zweiten Teil macht der AlphaTauri-Teamchef, der unter anderem verrät, dass Nyck de Vries beim Abu-Dhabi-Test sein Debüt für AlphaTauri geben wird. Gestern ist er ja noch für Mercedes gefahren.

Das sei eine gute Gelegenheit, um das Team schon einmal kennenzulernen. Und im Winter wolle man dann ein gutes Programm für ihn zusammenstellen, damit er bereit sei für die Saison 2023.


17:03 Uhr

Mekies: Red Bull kann Geld woanders ausgeben

Er ist mit der Strafe für Red Bull deshalb nicht ganz zufrieden, weil Red Bull ab sofort zwar weniger testen darf. Der Kostendeckel wird allerdings nicht reduziert. Und das ist laut Mekies ein Problem.

Denn wenn man weniger Aero-Tests absolviere, dann spare man natürlich auch Geld. Und das könne Red Bull dann an anderer Stelle ausgeben. Zum Beispiel dafür, um das Auto leichter zu machen.

Damit endet Teil 1 der PK auch.


16:58 Uhr

Heizdecken

Auch die sind nach dem gestrigen Pirelli-Test ein Thema. Denn grundsätzlich sollen die Heizdecken in Zukunft verschwinden. Doch das braucht Zeit. Shovlin erklärt, theoretisch könnte Pirelli sofort einen Reifen bauen, der keine Heizdecken braucht.

Das Problem sei allerdings, dass dieser Reifen dann kein gutes Racing bieten würde. Die Reifendrücke müssten dann sehr hoch sein, und es sei nicht gut für die Show. Deswegen könne man die Heizdecken nicht von heute auf morgen abschaffen.


16:49 Uhr

Shovlin: Red Bull verliert keine halbe Sekunde

Christian Horner hat gestern gesagt, dass die Strafe Red Bull bis zu einer halben Sekunde kosten könnte. Shovlin erklärt, dass er diese Aussage für eine "Übertreibung" halte.

Er erklärt, wenn das wirklich so wäre, dann müsste ein Team ganz hinten im Grid umgerechnet einen Vorteil von drei Sekunden gegenüber den Topteams haben.

Denn durch das Handicap-System haben die in der WM schlechter platzierten Teams ja generell mehr Aero-Testzeit.


16:46 Uhr

Mekies: Strafe für Red Bull "niedrig"

Und natürlich geht es auch recht schnell um die Budgetobergrenze. Mekies hält es für eine "gute Nachricht", dass die FIA den Bruch von Red Bull bestraft habe. Damit sei man "sehr zufrieden".

Zwar sei Ferrari der Meinung, dass die Strafe "niedrig" angesetzt sei, und dass der sportliche Einfluss nur "sehr gering" sei. Allerdings sei das Thema jetzt abgehakt und man wolle nicht länger darauf herumreiten.

Klar sei aber, dass solche Entscheidungen in Zukunft schneller kommen sollten. Man wolle nicht immer bis zum Herbst des nächsten Jahres warten.


16:37 Uhr

Mekies: Leclerc-Auto war stark beschädigt

Der Ferrari-Mann ist als nächster an der Reihe und spricht unter anderem über den Crash von Leclerc in FT2. Der Schaden am Auto sei ziemlich groß gewesen, unter anderem wurde das Getriebe dabei beschädigt.

Eine Rückversetzung droht Leclerc deswegen allerdings nicht, das Getriebe darf straffrei getauscht werden. Also "nur" zusätzliche Arbeit für die Mechaniker am gestrigen Abend ...


16:34 Uhr

Mercedes ein Kandidat für den Sieg?

Den Anfang in der PK macht Shovlin, der auch noch einmal bestätigt, dass der Freitag "ziemlich ermutigend" für Mercedes gewesen sei. Es sehe danach aus, dass Mexiko "eine der stärkeren Strecken für uns" sei, so Shovlin.

Die Longruns seien sogar "etwas besser" als zuletzt in Austin gewesen. Er betont aber auch, dass man in den USA gar nicht so nah am Sieg dran gewesen sei, "wie es vielleicht zeitweise ausgesehen hat."

Mal schauen, wie es heute im Qualifying und morgen im Rennen aussieht.


16:24 Uhr

Alles Gute!

Glückwünsche gehen vor der PK schnell noch raus an Lance Stroll. Der Kanadier feiert heute seinen 24. Geburtstag - und zählt damit noch immer zu den jüngeren Formel-1-Piloten, obwohl er inzwischen bereits seit einigen Jahren zum Fahrerfeld gehört.

Was man schnell vergisst: Mit 18 Jahren, 7 Monaten und 27 Tagen war Stroll in Baku 2017 bis heute der zweitjüngste Fahrer, der jemals auf einem Formel-1-Podium stand. Noch jünger war nur ein gewisser Max Verstappen.

Der Weltmeister war 2016 in Spanien noch einmal zwölf Tage jünger als Stroll in Baku.