GP Mexiko

Mexiko-Freitag in der Analyse: Wir erklären die Strafe gegen Red Bull!

Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Einigung im Streit um Budgetobergrenze +++ Horner: Strafe "drakonisch" +++ Verliert Red Bull bis zu einer halben Sekunde? +++

17:05 Uhr

Geldstrafe für Aston Martin

Da ist das Urteil auch schon: Wie erwartet muss Aston Martin nur eine Geldstrafe zahlen. 450.000 US-Dollar werden innerhalb der nächsten 30 Tage fällig. Details gleich bei uns!


17:08 Uhr

Falsche Angaben bei Aston Martin

Spannend: Auch hier werden von der FIA gleich zwölf Punkte bemängelt, bei denen das Team falsche Angaben gemacht hat. Allerdings lag man - anders als Red Bull - trotzdem unterhalb des Kostendeckels. Hier die Punkte im Wortlaut:

1. Cost pursuant to Article 3.1(h)(i) of the Financial Regulations (concerning costs in respect of the new F1 Team headquarters);
2. Understatement of Relevant Costs in respect of the provision set forth by Article 4.1(b)(ii) (concerning R&D tax credit);
3. Costs pursuant to Article 3.1(h)(i) of the Financial Regulations (concerning cost in respect of the new F1 simulator);
4. Cost pursuant to Article 3.1(o) of the Financial Regulations (concerning wind tunnel additional fees);
5. Cost pursuant to Article 3.1(i) of the Financial Regulations (concerning certain signing bonus cost);
6. Understatement of Relevant Costs in respect of provisions set forth by Article 4.1(a)(ii) of the Financial Regulations (concerning the use of Transferable Components);
7. Understatement of Relevant Costs in respect of provision set forth by Article 4.1(f)(i)(B) of the Financial Regulations (concerning Used Inventories);
8. Cost pursuant to Articles 3.1(h)(i) and 3.1(i) of the Financial Regulations (concerning service desk costs);
9. Cost pursuant to Article 3.1(i) of the Financial Regulations (concerning cost of catering services provided to personnel at its factory headquarters);
10. Cost pursuant to Article 3.1(i) of the Financial Regulations (concerning cost of desks and chairs);
11. Understatement of Relevant Costs in respect of provisions set forth by Article 4.1(h) of the Financial Regulations (concerning unrecorded costs and losses in respect of the cost of services rendered by sponsors);
12. Cost pursuant to Article 3.1(j) of the Financial Regulations (concerning cost of services rendered by outsourced personnel)


17:15 Uhr

Auch bei Aston Martin ...

... heißt es in der Zusammenfassung des ABA übrigens, dass das Team "kooperativ" gewesen sei und es keine Beweise dafür gebe, dass es sich um eine bewusste Täuschung gehandelt habe.

Auch Aston Martin kann keine Berufung gegen die Entscheidung einlegen, sie ist ebenfalls bindend.


17:20 Uhr

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18:02 Uhr

Spezialhelm

Der Weltmeister fährt in Mexiko ebenfalls mit einem besonderen Helmdesign - und nicht nur dort! Bis zum Rest der Saison wird Verstappen im speziellen Champion-Look unterwegs sein. Hier könnt ihr das gute Stück bewundern:


18:11 Uhr

Noch keine Stimmen

Unsere Kollegen vor Ort geben alles, aber bislang wollte sich noch niemand in Sachen Budgetobergrenze äußern. Wir müssen also wohl auf die Red-Bull-PK warten. Immerhin: In weniger als 20 Minuten beginnt diese bereits!

Die wichtigsten Aussagen gibt es dann wie gewohnt direkt hier im Ticker.


18:26 Uhr

Livestream

Noch einmal zur Erinnerung: Um 2:30 Uhr werden sich Kevin Scheuren und Christian Nimmervoll live auf dem YouTube-Kanal von Formel1.de bei euch melden, um den Freitag in Mexiko zu analysieren.

Natürlich wird es dann auch um die Budgetobergrenze gehen! Jetzt aber erst einmal voller Fokus auf die Red-Bull-PK.



18:38 Uhr

Horner liefert Rückblick

Die PK läuft und Horner erklärt, er wolle die Gelegenheit nutzen, um einige Dinge zu erklären und detailliert über die Situation zu sprechen. Zu Beginn liefert er einen kleinen Rückblick und erklärt, man habe im April 2021 die vorläufigen Unterlagen eingereicht.

Damals habe es kein Feedback von der FIA gegeben, weshalb man 2022 die gleiche Methodik bei der endgültigen Einreichung für 2021 gewählt habe. Auch danach habe sich die FIA zunächst nicht geäußert, erst später habe es Rückfragen gegeben.

In Singapur sei man dann "schockiert" über die Anschuldigungen von anderen Teams gewesen. Denn damals habe es noch gar keine offizielle Untersuchung gegeben. Und trotzdem habe es Vorwürfe gegen das Team gegeben.


18:43 Uhr

Horner: Sieben Millionen "enorm viel Geld"

Kurz danach spricht der Red-Bull-Teamchef über die Strafe für sein Team. Sieben Millionen US-Dollar alleine seien bereits "enorm viel Geld". Doch noch viel härter treffe denn Rennstall die Reduzierung der Testzeit.

Die zehn Prozent sähen auf dem Papier vielleicht nicht nach viel aus - seien in Wahrheit aber "drakonisch" und bis zu einer halben Sekunde in Rundenzeit wert.


18:46 Uhr

Horner über Überziehungen

Jetzt geht der Teamchef auf die einzelnen Punkte ein, bei denen Red Bull falsche Angaben gemacht hat. Zur Erinnerung: Die FIA hat hier satte 13 Punkte aufgelistet.

Unter anderem spricht er über das Catering. Mit einem Grinsen sagt er in Richtung der anwesenden Journalisten, dass jeder, der im vergangenen Jahr in Milton Keynes einen Kaffee getrunken habe, zum Bruch der Budgetobergrenze beigetragen habe.

Denn das alles sei letztendlich in den Kostendeckel gegangen.


18:49 Uhr

Warum hat Red Bull die Strafe angenommen?

Horner erklärt, es hätte "Monate" dauern können, die Sache ohne ein ABA zu klären. Bis zu einem Jahr hätte es sich dann hinziehen können. Und man habe sich nicht so lange "Spekulationen" aussetzen wollen.

Daher sei es im Interesse aller gewesen, einen Strich unter die Sache zu machen. Deshalb habe man die Strafe "widerwillig" akzeptiert. Letztendlich habe es einfach unterschiedliche Interpretationen gegeben.

Und daraus müssten jetzt alle lernen.


18:52 Uhr

Horner: Keinen Vorteil bei der Performance

Der Red-Bull-Teamchef betont noch einmal, dass man durch die Überschreitung in Sachen Performance keinen Vorteil gehabt habe. "Kein Penny wurde für die Performance des Autos gezahlt", stellt er klar.

Man habe aus anderen Gründen den Kostendeckel gebrochen. Mit der sportlichen Leistung habe das rein gar nichts zu tun gehabt.


18:57 Uhr

Horner: Regeln müssen sich noch einspielen

Horner erinnert daran, dass die Finanzregeln der Formel 1 noch sehr neu seien. Er erklärt daher, dass sich die Regeln erst noch einspielen müssten. Einige Dinge seien noch nicht ganz stimmig, aber das werde sich noch klären.

Er betont zudem, hätte Red Bull für 2021 nachträglich noch einmal neu einreichen dürfen, dann wäre man unter der Budgetobergrenze geblieben. Aber das habe man dem Team nicht gestattet.


19:00 Uhr

Horner: Strafe wirkt sich auf 2023 und 2024 aus

Noch einmal zurück zur sportlichen Strafe: Horner erklärt, diese wirke sich nicht nur auf 2023 aus - sondern auch noch auf 2024. Und er betont noch einmal, dass das bis zu einer halben Sekunde ausmachen könne.

Er stellt aber auch klar, man habe zwar zehn Prozent der Testzeit verloren. Dafür habe man aber sicher 25 Prozent an Motivation im ganzen Team gewonnen. Aber ob das alleine ausreicht, um das auszugleichen ...?


19:10 Uhr

Horner: Strafe hätte auch höher ausfallen können

Und noch einmal die Frage, warum Red Bull das Risiko nicht eingegangen sei, auf das ABA zu verzichten. Horner erinnert daran, dass die Strafe dann auch hätte höher ausfallen können.

Obwohl man die Strafe als hart empfinde, sei es daher besser gewesen, das ABA zu akzeptieren. Er betont noch einmal, man habe einen Schlussstrich unter die Sache ziehen wollen.


19:14 Uhr

Horner: FIA fährt harte Linie

Der Teamchef erinnert daran, dass Red Bull den Kostendeckel nur leicht überschritten habe. Er stellt daher die Frage, wie dann die Strafe für einen noch höheren Bruch aussehe, wenn es dafür schon zehn Prozent weniger Testzeit gebe.

Übrigens: Er sei sich sicher, dass Red Bull die Budgetobergrenze 2022 nicht noch einmal brechen werde.