GP Australien

Melbourne-Sonntag in der Analyse: Strafe für Alonso nach Russell-Crash

Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Strafe für Alonso nach Russell-Crash +++ Verstappens Siegesserie beendet +++ Warum war Perez so langsam? +++

07:14 Uhr

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07:22 Uhr

Russell: Etwas seltsam war das schon

Der Brite selbst macht Alonso keinen direkten Vorwurf und sagt nach seinem Unfall bei Sky: "Ich bin von der Strecke abgekommen, und das ist meine Schuld." Was davor passiert sei, das sei aber zumindest ungewöhnlich gewesen.

"Es ist klar, dass er 100 Meter vor der Kurve gebremst hat und dann wieder auf das Gaspedal ging und die Kurve normal nahm", so Russell, der klarstellt: "Ich weiß nicht, ob er ein Problem hatte oder nicht."

"Ich werde ihn also nicht beschuldigen, bevor wir nicht mehr gesehen haben", betont er. Er sei nun auf das Urteil der Rennkommissare gespannt, sagt er und erklärt unabhängig davon: "Ich bin enttäuscht, das Rennen so zu beenden."


07:30 Uhr

Alonso: Habe Russell nicht eingebremst

Der Spanier betont bei Sky, dass die Situation vor dem Unfall kein "Brake-Test" gegen Russell gewesen sei. Er habe sich auf das Geschehen vor sich und nicht hinter ihm konzentriert, stellt Alonso klar.

"Ich hatte einige Probleme in den letzten 15 Runden, mit der Batterie, mit dem Deployment", betont er und versichert: "Ich habe nur Qualifikationsrunden gedreht und versucht, das Tempo zu maximieren."

Er sei auf jeden Fall froh, dass es Russell gutgehe.


07:41 Uhr

Warum war Perez so langsam?

Im Ziel fehlten dem Mexikaner 56 Sekunden auf Rennsieger Sainz. Helmut Marko sagt dazu bei Sky: "Ich glaube, da muss man [die Gründe] bei der Abstimmung suchen. Vielleicht ist das, was wir gestern für das Qualifying machten, für das Rennen nicht das Richtige gewesen."

"Er war ja phasenweise zwei Sekunden langsamer wie die Ferraris oder die Spitze. Das ist nicht nur fahrerisch, sondern da ist auch in der Abstimmung etwas schiefgelaufen", ist sich der Österreicher sicher.

Bei Verstappen hätte das Set-up dagegen gepasst, glaubt Marko, denn: "Ich habe mit Max gesprochen. Er meinte, trotz dieser Bremsprobleme, die er schon in der Anfangsphase hatte, ist er das Tempo von Sainz relativ problemlos mitgegangen."

"Ich glaube, mit Max im Rennen wäre das ganz anders ausgegangen", so Marko.


07:54 Uhr

Piastri nicht sauer wegen Stallorder

Zur Erinnerung: Der Australier ließ seinen Teamkollegen nach dem ersten Stopp freiwillig vorbei, bekam die Position später aber nicht mehr zurück. Er betont nun jedoch, dass er überhaupt kein Problem damit habe.

Piastri erklärt: "Für mich war es absolut fair. Er hat sich gestern vor mir qualifiziert, ist beim ersten [Stint] etwas länger gefahren und hat mich eingeholt und war zu diesem Zeitpunkt des Rennens schneller."

"Zu diesem Zeitpunkt war ich an Leclerc dran und Lando hat uns beide eingeholt. Ich habe also ehrlich gesagt gehofft, dass er an mir vorbeigeht und Charles einholt. Aber für mich war das absolut fair", stellt er noch einmal klar.


08:02 Uhr

Den Ausfall von Verstappen ...

... gibt es hier noch einmal im Video. Es war das erste Mal seit dem Australien-Grand-Prix vor fast genau zwei Jahren, dass der Niederländer bei einem Formel-1-Rennen nicht die Zielflagge sah.

Was er selbst dazu sagt, das könnt ihr hier nachlesen!


08:15 Uhr

Leclerc gibt zu: Sainz war einfach besser

Der Monegasse wurde Zweiter hinter seinem Teamkollegen und lobt: "Carlos hatte ein unglaubliches Wochenende." Er selbst dagegen habe vor allem "im zweiten Stint mit dem ersten harten Reifen" Probleme gehabt.

"Ich habe die Reifen nicht gut gemanagt", gibt er zu. Der letzte Stint sei dann "positiver" gewesen, aber eine echte Gefahr für seinen Teamkollegen war er nicht. Er gesteht auch selbst, dass er "nicht wirklich" die Chance zu einer Attacke gehabt habe.

"Im ersten Stint mussten wir uns nach hinten verteidigen, deshalb mussten wir etwas früher stoppen. Und von diesem Moment an war Carlos sehr schnell, und ich hatte mit meinen Reifen zu kämpfen", so Leclerc.

Er habe daher bereits bei seinem ersten Stopp gewusst, dass er heute keine Chance gegen Sainz haben würde. "Er hat diesen Sieg definitiv verdient", betont Leclerc und stellt klar, er freue sich für ihn und das ganze Team.


08:25 Uhr

Den Russell-Crash ...

... gibt es hier nochmals im Video. In seiner Medienrunde hat er übrigens auch noch einmal verraten, dass er nach seinem Abflug ein wenig Panik hatte. "Es war nicht angenehm, mitten in einer Hochgeschwindigkeitskurve auf der Rennstrecke zu stehen", so Russell.

Es habe dann "zehn oder 15 Sekunden" gedauert, bis das virtuelle Safety-Car eingesetzt wurde. "Das hört sich nicht nach viel an, aber innerhalb von zehn Sekunden können drei Autos um die Ecke kommen", betont Russell.

"Und wenn man mit 250 Sachen in die Kurve fährt und das Auto in der Mitte der Straße steht, habe ich mir wirklich Sorgen gemacht", verrät er. Zum Glück ist nichts passiert.


08:35 Uhr

Glock: Das war Absicht von Alonso

Der Experte sagt bei Sky über den Zwischenfall: "Alonso bremst sehr früh und lässt Russell auflaufen. Die Idee von Alonso war, Russell auf dem falschen Fuß zu erwischen, ihn zu verlangsamen und dann früh am Gas zu sein, um eine Lücke zu öffnen."

"Das war so extrem, dass Russell damit überhaupt nicht gerechnet hat. Er ist viel zu nah rangekommen und hat Abtrieb verloren. Alonso fährt die Ellbogen aus und nutzt den Graubereich, um sich einen Vorteil zu verschaffen", so Glock.

"Er weiß schon, was er mit seiner Erfahrung machen muss", so der Experte, der ja viele Jahre in der Formel 1 selbst gegen den Spanier gefahren ist.


08:47 Uhr

Hülkenberg: Endlich klappt es auch im Rennen

Aus deutscher Sicht erfreulich war natürlich der neunte Platz von Nico Hülkenberg, der verrät: "Das erste VSC hat mir geholfen und ich habe bei jedem meiner Stopps an der Boxenausfahrt ein Auto überholt."

Das Auto habe sich "besser als gestern im Qualifying" angefühlt, "was anders ist als im vergangenen Jahr", erinnert Hülkenberg. Denn da ging es für Haas im Rennen regelmäßig nach hinten - und heute klar nach vorne.

Weil auch Teamkollege Kevin Magnussen am Ende noch einen Punkt abstaubte, brachte Haas zum ersten Mal seit Spielberg 2022 beide Autos in die Top 10. "Das VSC hat mir nicht geholfen, aber auf der anderen Seite hat es Nico geholfen", so der Däne.

Auch er betont: "Vergangenes Jahr wachten wir am Renntag auf und wussten, dass es nicht gut werden würde. Heute bin ich mit der Gewissheit aufgewacht, dass wir eine Chance haben würden, zu kämpfen. Und es stimmte!"


08:58 Uhr

Sainz: "Würde allen empfehlen, den Blinddarm zu entfernen!"

Nur 16 Tage nach seiner Blinddarm-OP fährt Carlos Sainz zum makellosen Sieg beim Australien-GP. "Ich würde allen Fahrern empfehlen, den Blinddarm entfernen zu lassen, dann fährt man scheinbar schneller", scherzt der Ferrari-Pilot nach der Zieldurchfahrt.

Ganz so einfach, wie es von außen aussah, war es allerdings nicht: "Fünf bis zehn Runden vor dem Ende war ich etwas erschöpft", berichtet Sainz und erinnert: "Ich lag sieben Tage im Bett, das war für die körperliche Fitness nicht hilfreich."

Seine kompletten Aussagen könnt ihr hier nachlesen!


09:11 Uhr

Perez: Zu lange hinter Russell festgesteckt

Der Mexikaner erklärt, dass sein Rennen "etwas anders" ausgesehen hätte, wenn er keine Gridstrafe bekommen und von P3 ins Rennen gegangen wäre. Dann im ersten Stint habe er zu lange hinter George Russell festgesteckt.

Doch auch davon abgesehen sei es einfach "ein sehr schlechtes Wochenende" gewesen. "Wir haben es nie geschafft, mit dem Auto ins Fenster zu kommen, um während der Stints nach den Reifen zu schauen", so Perez.

Die Balance habe nie wirklich gepasst, betont er. Auf den Defekt von Verstappen angesprochen erklärt er übrigens: "Damit hatte ich keine Probleme. Ich hatte andere Probleme."


09:26 Uhr

Sauber: Punkte wären sicher drin gewesen!

Bei Sauber ruinierte wieder einmal ein verpatzter Boxenstopp die Chance auf Punkte. Teamvertreter Alessandro Alunni Bravi betont: "Zuallererst müssen wir uns bei unseren Fahrern entschuldigen, vor allem bei Valtteri."

Der Finne habe im ersten Teil des Rennens gezeigt, "dass er mit den Top-10-Fahrern mithalten kann und dank eines guten Starts und einer starken Pace ganz klar um einen Platz in den Punkterängen kämpfte."

"Wie wir vor dem Rennen gesagt haben, haben wir Maßnahmen zur Entschärfung unseres Boxenstopp-Problems ergriffen, die die Situation verbessert haben, aber, wie wir gesehen haben, das Problem nicht vollständig gelöst haben."

Bottas habe "ein etwas anderes" Problem als bei den ersten beiden Rennen gehabt, das aber trotzdem in Verbindung zu den vorherigen Schwierigkeiten stehe. Sein Rennen habe es auf jeden Fall "komplett ruiniert", so Alunni Bravi.

In der Tat lag Bottas, der am Ende 14. wurde, vor seinem Stopp unter anderem vor den beiden Haas-Piloten. Und die landeten ja beide in den Punkten.


09:35 Uhr

Strafe für Sauber

Passend dazu bekommen wir gerade die Meldung, dass Sauber auch noch eine Geldstrafe kassiert hat. Das Team muss 5.000 Euro zahlen, weil man während eines Stopps von Bottas eine Radmutter verloren hat.

Wörtlich heißt es im Urteil:

"Das Team verlor während eines Boxenstopps die Kontrolle über eine Radmutter, was während des Rennens zu einer potenziell gefährlichen Situation in der Boxengasse führte."

Zum Glück passierte letztendlich nichts, die Strafe gibt es aber natürlich trotzdem.


09:48 Uhr

Williams: Reifenverschleiß bei Albon zu hoch

Als Elfter verpasste Williams die Punkte heute ganz knapp. Dave Robson erinnert: "Da wir bis heute keine nennenswerten Runs mit viel Benzin absolviert hatten, begannen wir das Rennen mit dem Rücken zur Wand."

"Wir wussten, dass Graining ein Problem sein würde, vor allem nachdem der vorgeschriebene Reifendruck am Freitagabend erhöht wurde. Wir haben jedoch nicht genug getan, um das Problem zu entschärfen", gesteht er.

Die Folge sei gewesen, "dass Alex zwischen Graining an der Front und dem Abbau der Hinterreifen feststeckte." Zudem betont Robson: "Das Auto war an diesem Wochenende im Renntrimm nicht schnell genug":

Dadurch habe Albon zu aggressiv fahren müssen, "was den Abbau beschleunigte und dazu führte, dass wir nicht mit den Autos kämpfen konnten, mit denen wir in der Lage sein sollten, Rennen zu fahren."

"Dass dies ausgerechnet in einem Rennen geschieht, in dem so viele schnelle Autos ausfallen, ist noch frustrierender, denn es gibt keinen Grund, warum wir mit mehr Erfahrung vom Freitag nicht mit Yuki um P8 hätten kämpfen können", ärgert er sich.

Zur Erinnerung: FT2 musste Albon nach seinem Crash zuvor in FT1 komplett auslassen.


09:56 Uhr

Strafe für Alonso

Das Urteil ist da: Fernando Alonso bekommt 20 Strafsekunden! Damit fällt er zwei Positionen zurück. Mehr gleich bei uns.