• 23.03.2002 12:28

  • von Marcus Kollmann

McNish überrascht über Toyotas Leistungsfähigkeit

McNish ist zufrieden mit der Konkurrenzfähigkeit, glaubt aber, dass andere Teams Toyota das Leben noch schwer machen werden

(Motorsport-Total.com) - Toyota-Pilot Allan McNish erlebte beim Großen Preis von Malaysia, seinem zweiten Formel-1-Rennen, ein insgesamt besseres Wochenende als in Australien. Doch ganz rund war es für den in England lebenden Schotten auf dem Sepang International Circuit nicht gelaufen.

Titel-Bild zur News: Allan McNish

McNish ist mit der Konkurrenzfähigkeit des Toyota-Teams zufrieden

In der Qualifikation brach eine Antriebswelle an seinem Einsatzboliden, weshalb er in das T-Car umsteigen musste, welches jedoch nicht für ihn abgestimmt war. So kam es, dass der frühere Sportwagen-Pilot von Platz 19 ins Rennen starten musste. Dank eines guten Starts fuhr McNish aber innerhalb von 10 Runden auf Platz neun vor, wo er direkt hinter seinem Teamkollegen lag.

Lange Zeit sah es so aus, als ob McNish seine ersten WM-Punkte einfahren würde, doch als er an die Box zum Service kam lagen nicht alle Reifen parat, weshalb der Stopp viel länger als sonst üblich dauerte. Um Zeit zu sparen montierte man schließlich wieder die schon benutzen Reifen, auf denen der Schotte anstatt der geplanten 19 insgesamt 37 Runden fuhr.

"Einige der anderen Teams verkaufen sich unter Wert"

Der Toyota-Pilot kam am Ende als undankbarer Siebter ins Ziel. Zwar konnte er sich über seine erste Zielankunft freuen, doch ein schaler Beigeschmack blieb, denn Punkte wären möglich gewesen.

Zurückblickend auf seinen zweiten Grand Prix sagte McNish in einem Gespräch mit 'ITV', dass das Rennen in Malaysia für ihn trotzdem ein gutes Rennen gewesen sei und er von der Leistungsfähigkeit Toyotas positiv überrascht ist.

"Ehrlich gesagt hätte ich nicht erwartet, dass wir dort mit einigen der Teams kämpfen würden mit denen wir das taten. Aber wir sollten uns deshalb nicht zu sehr freuen", warnte der 32-Jährige. "Einige der anderen Teams verkaufen sich momentan unter Wert. Jaguar zum Beispiel und BAR sollte auch stärker werden", rechnet McNish damit, dass sich das Kräfteverhältnis zwischen seinem Team und den Gegnern wieder ändern wird.

"Kann auch in Brasilien ein gutes Rennen haben"

Sollte es Toyota gelingen am Ende des Jahres in der Konstrukteursweltmeisterschaft vor den anderen schon seit mehreren Saisons aktiven Teams zu stehen, so wäre dies für den gebürtigen Schotten ein Beweis dafür, dass man in der Debütsaison sehr gute Arbeit geleistet hat.

Interlagos wird für McNish eine weitere neue Strecke sein die er erst lernen muss, doch eigener Aussage nach hat er damit kein Problem und ist zuversichtlich was das dritte Rennen der Saison anbelangt: "Brasilien sollte unserem Auto wirklich liegen. Ich bin dort zwar noch nie gefahren, doch ich bin zuversichtlich dort eine gute Leistung abliefern zu können. Wir wachsen als Team immer mehr zusammen und wenn es mir gelingt mich für eine Position vorne in der Startaufstellung zu qualifizieren, dann sollte ich auch ein gutes Rennen haben können."

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