• 27.04.2002 16:36

  • von Reinhart Linke

McLaren-Mercedes trotz Verbesserungen nicht zufrieden

Das McLaren-Mercedes-Team hatte sich vom Qualifying mehr erhofft als die Startplätze fünf (Räikkönen) und sieben (Coulthard)

(Motorsport-Total.com) - Der Trend, wonach das McLaren-Mercedes-Team immer mehr mit dem Renault-Team um Platz drei hinter Ferrari und BMW-Williams kämpfen muss, setzte sich auch am Samstag im Qualifikationstraining in Barcelona fort. Während Kimi Räikkönen auf den fünften Platz nach vorne fahren konnte, startet Teamkollege David Coulthard hinter Renault-Fahrer Jenson Button am Sonntag nur als Siebter.

Titel-Bild zur News: David Coulthard

Trotz Verbesserungen am Setup nur Siebter: David Coulthard

Kimi Räikkönen erzielte auf der 4,730 Kilometer langen Strecke in Barcelona im Abschlusstraining eine Bestzeit von 1:17.519 Minuten, womit dem Finnen 1,155 Sekunden zur Pole Position fehlten. Kimi Räikkönen wird damit am Sonntag als Fünfter in den Grand Prix von Spanien starten.

Nach dem Freien Training sind dem 22-Jährigen einige Fortschritte gelungen. "Das Handling des Autos war heute gut, aber es gibt keinen Zweifel, dass es ein schwieriges Rennen wird", erklärte der Finne. "Bei meinem ersten Versuch verließ ich kurz die Strecke, aber abgesehen davon hatte ich keine Probleme. Wir haben noch etwas Arbeit vor uns, um uns weiter zu verbessern, aber ich gebe mein bestes und bin sicher, dass wir näher an die Konkurrenz herankommen können."

Unterdessen musste sich David Coulthard wieder seinem jungen Teamkollegen geschlagen geben - diesmal um 0,143 Sekunden. Der Schotte hatte auf Platz sieben am Ende 1,298 Sekunden Rückstand zum Tagesbesten.

Auch "DC" konnte im Anschluss mitteilen, dass ihm zusammen mit dem Team Fortschritte gelungen sind: "Wir haben seit gestern Änderungen am Auto vorgenommen, die geholfen haben und den Grip verbesserten, aber wir haben trotzdem nicht das Beste aus dem Training herausholen können. Ich musste meinen dritten Versuch abbrechen, weil ich in Kurve drei viel Untersteuern hatte. Wir haben vor dem Rennen noch etwas Arbeit zu erledigen, aber im Rennen geben wir immer unser bestes und sollten mit einer guten Strategie das Potenzial optimal nutzen können."

Teamchef Ron Dennis ist von den Startplätzen nicht überrascht worden: "Die Fahrer und ihre Ingenieure haben bedeutende Verbesserungen beim Handling des Autos seit gestern gefunden. Wir erwarteten viel von den Reifen, folglich sind unsere Startpositionen keine große Überraschung. Das Resultat des Rennens wird unsere Reifenwahl reflektieren und von der Zuverlässigkeit bestimmt werden."

Mercedes-Benz-Motorsportdirektor Norbert Haug zeigte sich mit der Leistung nicht zufrieden: "Fünfter und Siebter und 1,2 Sekunden Rückstand zur Pole Position ist nicht das Resultat, was wir uns gewünscht haben. Hinter den beiden Ferraris liegen drei Teams mit Michelin-Reifen und zusammen fünf Autos innerhalb von weniger als vier Zehntelsekunden."

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