• 27.04.2002 11:37

  • von Marcus Kollmann

Coulthard enttäuscht aber dennoch motiviert

Der McLaren-Pilot verrät, warum er trotz des schwierigen Saisonstarts glaubt in dieser Saison ein Rennen gewinnen zu können

(Motorsport-Total.com) - Für das McLaren-Team und David Coulthard hat die Saison 2002, in der man mit Michelin-Reifen, einem neuen Motor und neuen Boliden bei der Titelvergabe ein Wörtchen mitreden wollte, alles andere als so begonnen wie man es sich vor Saisonbeginn erhofft hatte.

Titel-Bild zur News: David Coulthard

Zweckoptimismus ist derzeit bei Coulthard angesagt

Technische Probleme auf der einen, Anpassungsschwierigkeiten auf der anderen Seite, sind der Grund, warum die Silberpfeile nach nur vier Rennen in der Konstrukteursweltmeisterschaft schon 31, beziehungsweise 28 Punkte Rückstand auf die rote, beziehungsweise blau-weiße Konkurrenz aus Maranello und Grove haben.

Nach der Schmach in Imola vom Sieger überrundet worden zu sein und trotz der vielen kleinen Probleme die sich am Ende an den Rennwochenenden unweigerlich und offensichtlich in Form einiger Zehntel Rückstand pro Runde summieren, gibt David Coulthard die Hoffnung dennoch nicht auf.

"Die Saison hat nicht so gut begonnen wie wir erwartet hatten und es ist ganz eindeutig ein enttäuschender Auftakt gewesen. Dafür sind verschiedene Dinge verantwortlich, welchen wir uns einem nach dem anderen annehmen. McLaren hat auch in der Vergangenheit schwierige Zeiten durchgemacht und konnte dann wieder dominieren", knüpft der Schotte seine Hoffnung daran, dass der Wille Erfolg zu haben im Team trotz der jüngsten Rückschläge noch vorhanden ist und die Silberpfeile zurückschlagen werden.

Nach gerade einmal vier von insgesamt 17 Rennen findet "DC", dass es ohnehin noch zu früh sei McLaren-Mercedes bereits jetzt schon abzuschreiben. Das Team selbst würde das ja auch nicht tun und im letzten Jahr, als man ebenfalls mit einer Menge Problemen zu kämpfen hatte, konnte man immerhin vier Grand Prix gewinnen.

Außer hart zu arbeiten und positiv zu denken, bleibt dem Schotten in der jetzigen Situation ohnehin nichts anderes übrig, denn durch die Äußerung von Kritik würde sich nichts ändern. So bleibt dem 128-fachen Grand Prix-Teilnehmer derzeit nur das Prinzip Hoffnung: "Meine Motivation ist nach wie vor wie zu Beginn der Saison", versicherte der Schotte am Rande des Rennwochenendes in Spanien. "Das Ziel ist, bei jedem Rennen aus mir und dem Auto hundert Prozent herauszuholen. Ich möchte bei jedem Grand Prix der Schnellste sein, ich möchte jedes Rennen gewinnen, doch wenn die Realität sich anders darstellt, dann kann man nun einmal nicht mehr tun als das Beste aus der Situation zu machen."

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