• 26.04.2002 17:19

  • von Reinhart Linke

McLaren-Mercedes sucht noch nach dem Setup

Während Räikkönen im Freitagstraining immerhin auf Platz sieben kam, kämpfte Coulthard noch mit großen Setup-Problemen

(Motorsport-Total.com) - Die McLaren-Mercedes-Fahrer konnten im Freien Training am Freitag noch nicht an die guten Testzeiten auf der 4,730 Kilometer langen Strecke anknüpfen, die der Rennstall vor der Saison auf der Piste fahren konnte. Kimi Räikkönen kam mit seinem MP4-17 aber wieder einmal besser zurecht als sein Teamkollege und lag nach 34 Runden auf dem siebten Platz. Zum Tagesbesten fehlten dem Finnen damit 0,616 Sekunden.

Titel-Bild zur News: David Coulthard

David Coulthard hat mit den Ingenieuren noch viel Arbeit vor sich

Zunächst hatte aber auch der 22-Jährige Schwierigkeiten, ein gutes Setup für die Strecke zu finden: "Anfangs hatten wir noch ein paar Probleme, die richtige Abstimmung zu finden, aber im zweiten Training haben wir spürbare Verbesserungen erreicht. Wir mussten eine Menge neuer Daten sammeln, da die heutigen Bedingungen sich von denen bei den Testfahrten vor der Saison unterschieden. Ich bin zuversichtlich für das Qualifying."

David Coulthard ist mit seiner Abstimmung derweil noch gar nicht zufrieden. Nach 32 Runden lag der 31-Jährige auf dem enttäuschenden elften Platz ? 0,918 Sekunden hinter der Spitze. Zu seinem Teamkollegen fehlten dem Schotten 0,302 Sekunden. Um im Qualifikationstraining eine gute Startposition herausfahren zu können, muss der Wahlmonegasse noch viel Arbeiten und die gesammelten Daten genau Analysieren.

Zusammen mit seinen Ingenieuren hofft "DC", die Probleme bis Samstag lösen zu können: "Auf dieser Strecke bauen die Reifen nach der ersten gezeiteten Runde immer deutlich ab. Davon abgesehen, ist es mir nicht gelungen, eine konstante Balance zu erarbeiten. Gemeinsam mit den Ingenieuren werden wir jetzt daran gehen, dieses Problem zu lösen."

Teamchef Ron Dennis blickt auf das Qualifikationstraining: "Unser Rückstand bei den Rundenzeiten geht hauptsächlich auf die unterschiedlichen Tankfüllungen zurück. Wir hatten Probleme, die gleiche Balance zu erreichen wie bei den Testfahrten vor der Saison. Die beträchtliche Datenmenge, die uns zur Verfügung steht, wird uns hoffentlich dabei helfen, für morgen eine bessere Abstimmung zu finden."

Mercedes-Benz-Motorsportdirektor Norbert Haug hielt sich wortkarg: "Wir haben uns auf die Rennabstimmung konzentriert und eine ordentliche Basis gefunden."