• 24.02.2003 16:53

  • von Fabian Hust

Max Mosley blickt optimistisch in die Zukunft

Nach den vielen Negativschlagzeilen der letzten Wochen sieht der FIA-Präsident langfristig die Entwicklung der Formel 1 positiv

(Motorsport-Total.com) - Die Formel-1-lose Zeit im Winter wurde dieses Mal von vielen Negativ-Schlagzeilen dominiert. Da waren unter anderem die Pleite des Arrows-Teams, die endlosen Diskussionen um das Reglement verbunden mit den Protesten einiger Parteien und die schwierige Situation bei Minardi und Jordan. Dass diese Schwarzmalerei der Formel 1 letztendlich auch nicht hilft, ist den meisten Beteiligten klar.

Titel-Bild zur News: Max Mosley

Max Mosley blickt wieder etwas optimistischer in die Zukunft

Nun kann FIA-Präsident Max Mosley endlich einmal wieder positive Töne anstimmen, was die Zukunft der Formel 1 angeht ? wenn er denn seine Vorhaben wie geplant umsetzen kann. Dass die Teams in Zukunft untereinander mit Bauteilen handeln dürfen, ist bereits von den Teams begrüßt worden, auch die Abschaffung der Sicherheitszahlung von rund 48 Millionen Euro für Formel-1-Neueinsteiger, dürfte kein Hindernis darstellen. Und dann, so ist sich der Brite sicher, wird es mit der Formel 1 wieder aufwärts gehen.

Entscheidend ist es laut dem FIA-Präsidenten, dass ausreichend Teams in der Formel 1 mitmischen und dabei vor allem Privatteams einsteigen, die für mehr Stabilität bürgen als Werksteams: "Wenn alles so läuft wie wir uns das vorstellen, so wird man in der Lage sein, zum Beispiel mit dem letztjährigen Ferrari-Chassis zu fahren, wenn sie es denn verkaufen wollen", so der 62-Jährige gegenüber 'Autosport'.

Auch die geplante Einführung von langlebigen Motoren und Komponenten sieht Mosley als wichtigen Schritt an, um die Formel 1 für Neueinsteiger attraktiv zu machen: "Ich wäre sehr überrascht, wenn 2004 ein neues Team in die Formel 1 kommt. Aber wenn ich auf 2005 und 2006 blicke, so werden wir neue Teams sehen, wenn wir unser Reglement aussortiert bekommen. Wenn man dann noch einen brillanten Fahrer hat, wie ihn Rob Walker in den 50ern und 60ern mit Stirling Moss hatte, so hat man dann vielleicht sogar die Chance, Rennen zu gewinnen."