• 08.10.2011 17:12

  • von Hust, Rencken & Ziegler

Mateschitz: Vettel "schwierig zu toppen"

Der Red-Bull-Boss schwärmt von seinem Schützling Sebastian Vettel, den man bereits seit zwölf Jahren im Motorsport begleitet

(Motorsport-Total.com) - Dietrich Mateschitz stellt in diesen Stunden schon einmal den Champagner kalt, denn Sebastian Vettel steht kurz vor dem Gewinn seines zweiten WM-Titels. Noch ein WM-Zähler fehlt, dann ist die WM-Krone in trockenen Tüchern. Der Red-Bull-Boss, der schon "seit über zehn Jahren" weiß, dass Vettel "ein Ausnahmetalent" ist, kann dann mit seinem Team direkt an die Erfolge des Vorjahres anknüpfen.

Titel-Bild zur News: Dietrich Mateschitz (Red Bull-Boss)

Mateschitz ist stolz auf seine Mitarbeiter, die ihm so viele Erfolge bescheren

Neben seinem Talent sieht Mateschitz auch den "unglaublichen Einsatz" und die "enorme Disziplin" als wichtige Bausteine zum Erfolg des jungen Heppenheimers an: "Neu in diesem Jahr kam dazu, dass er im Stande war, diese Höchstleistungen mental genauso wie physisch über eine ganze Saison aufrechtzuerhalten und diese wann immer notwendig ganzheitlich abzurufen", so Mateschitz gegenüber 'Welt online'.

Zudem kommt Vettel in der Öffentlichkeit aber auch im Team sehr gut an - für Red Bull ein unschätzbarer Vorteil: "Wenn man diese Eigenschaften dann auch noch auf so sympathische, offene und natürliche Art, wie sie Sebastian hat, erreicht, wird es schwierig, das Ganze noch zu toppen."

Kommendes Jahr möchte Mateschitz natürlich an diese Saison anknüpfen, auch wenn ihm bewusst ist, dass es schwieriger ist, ein solches Niveau zu halten, als es zu erreichen. Es ist kein Zufall, dass es in der Geschichte der Formel 1 nicht oft vorgekommen ist, dass ein Fahrer zwei WM-Titel in Folge gewonnen hat.

Kommendes Jahr wird der österreichische Rennstall erneut mit Vettel und Webber ins Rennen gehen. Gerüchte, wonach Teamchef Christian Horner den Vertrag mit seinem Fahrer vorzeitig verlängern möchte, dementiert der Brite: "Wir haben seinen Vertrag doch erst vor Kurzem verlängert - und zwar um einen Zeitraum, den man in der Formel 1 durchaus als 'langfristig' bezeichnen kann. Er ist nun schon seit zwölf Jahren bei Red Bull. Wir wollen einfach sicherstellen, dass wir ihn auch in den kommenden Jahren mit einem Auto versorgen können, mit dem er weiterhin Erfolge einfahren kann."

Mateschitz gibt sich unterdessen auch überzeugt von Webber. Er sei zwar "ein anderer Typ" aber "genauso einzigartig wie Vettel": "Beide sind stark und schnell, nur eben anders." Auch in den anderen Bereichen des Rennstalls setzt der Milliardär auf Kontinuität: "Wir sind stolz darauf, dass wir in allen Schlüsselpositionen kaum Fluktuation haben - dass das nicht an mangelnder Nachfrage und Angeboten liegt, kann man sich wohl gut vorstellen."