• 08.10.2011 08:32

  • von Fabian Hust

Vettel: "Das war ganz knapp!"

Sebastian Vettel über seinen erfolgreichen letzten Angriff im Qualifying, und warum er sich die Probleme zuvor selbst eingebrockt hatte

(Motorsport-Total.com) - Am Freitag, am Samstagvormittag und im ersten, zweiten und lange Zeit auch im dritten Qualifying-Durchgang musste sich Sebastian Vettel hinter den McLaren-Mercedes-Piloten - oder zumindest hinter Jenson Button -, anstellen. Doch dann gelang es dem Deutschen, in der allerletzten Sekunde das Ruder herum zu reißen und mit knappen 0,009 Sekunden Rückstand die zwölfte Pole-Position der Saison einzufahren.

Titel-Bild zur News: Sebastian Vettel

Sebastian Vettel holte sich doch etwas überraschend die Pole-Position

"Das war heute für uns ein ganz besonderes Qualifying", so der amtierende Champion, der am Sonntag in Suzuka nur noch einen WM-Punkt holen muss, um sich vorzeitig erneut zum Weltmeister zu krönen. "Das Qualifying war mit Sicherheit nicht einfach."

Die Probleme handelte sich der Heppenheimer am Freitag im Freien Training ein: "Durch meinen Fehler beschädigte ich mir meinen Frontflügel. Unglücklicherweise war es der einzige dieser Sorte, den ich hier hatte. Das Team und die Fabrik haben alles gegeben, um einen neuen Flügel hierherzubringen. Es hat sich bezahlt gemacht, und das ist natürlich der beste Dank, den man zurückgeben kann."

"Ich bin froh, dass wir uns im Vergleich zu heute Vormittag steigern konnten, als wir noch deutlich zu langsam waren". Da fehlten Vettel gewaltige 0,867 Sekunden auf Button und 0,360 Sekunden auf Hamilton. "Wir konnten das Auto noch in die richtige Richtung abstimmen." Erst in der letzten Minute traf der neue Frontflügel bei Vettel ein und konnte gerade noch rechtzeitig an das Auto montiert werden.


Fotos: Sebastian Vettel, Großer Preis von Japan, Samstag


"Das Qualifying hat Spaß gemacht", so Vettel, der auf seinem letzten Versuch sichtbar alles gegeben hat. "Es war ganz knapp. Mit meiner letzten Runde war ich fast zufrieden. Im ersten Sektor habe ich etwas zu viel probiert und habe ein wenig Zeit liegen lassen. Aber ich wusste, dass ich im Mittelsektor noch etwas rausholen kann, und das ist mir dann auch gelungen. Alles in allem war es heute perfekt, schauen wir, wie es morgen läuft."