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Marko: Webber mit "blauem Auge" davongekommen
Red Bull wischt einmal mehr Gerüchte vom Tisch, wonach Sebastian Vettel bei Red Bull die heimliche Nummer eins sein soll
(Motorsport-Total.com) - Red-Bull-Motorsportkonsulent Helmut Marko hat kein Verständnis für den in Silverstone geäußerten und inzwischen zumindest öffentlich revidierten Vorwurf von Mark Webber, er werde teamintern nur als Nummer zwei behandelt: "Wenn Mark sich einbildet, dass es da eine Verschwörung zwischen uns und Vettel gegen ihn gibt, dann ist er auf dem Holzweg", wird Marko von 'auto motor und sport' zitiert.

© GEPA
Helmut Marko und Mark Webber: Ein Herz und eine Seele?
Angesichts der bisherigen Zwischenfälle in dieser Saison sei Webbers Vorwurf sogar geradezu absurd, denn: "An welchem Auto ging denn dauernd etwas kaputt? Hat Mark die defekte Zündkerze in Bahrain vergessen, das lose Rad in Australien, den nicht richtig justierten Stabi und die gebrochene Bremsscheibe in Barcelona, das defekte Chassis in Monte Carlo, die Getriebeprobleme in Montréal und jetzt die abgefallene Nase in Silverstone? Dagegen ist Webber mit einem blauen Auge davongekommen."#w1#
Tatsache ist aber auch, dass der Australier im Vergleich zu 2009, als er gegen Vettel mit 69,5:84 (Punkte) beziehungsweise 2:15 (Qualifyings) untergegangen ist, deutlich besser aussieht. Sowohl nach Punkten (128:121) als auch nach Qualifyings (5:5) kann er seinem höher eingeschätzten Teamkollegen die Stirn bieten. Möglicherweise auch deswegen sind die Spannungen spätestens seit der Kollision in Istanbul greifbar. Aber Marko hat die ewigen Diskussionen um Nummer eins und Nummer zwei satt.
"Mark fährt eine super Saison und er hat sich auch unglaublich gesteigert, aber er sollte nicht vergessen, dass er diesem Team auch viel verdankt", gibt der ehemalige Formel-1-Pilot, heute der verlängerte Arm von Dietrich Mateschitz für den Bereich Motorsport, zu Protokoll. "Wo war er denn vor zwei Jahren? Da konnte er von Grand-Prix-Siegen nicht mal träumen. Heute sind wir in der Lage, ihm ein Auto hinzustellen, mit dem er aus eigener Kraft gewinnen kann. Für uns spielt es wirklich keine Rolle, wer Weltmeister wird, Hauptsache er sitzt in einem Red Bull."

