Stuck: "Horner ist nur eine Marionette"

Ex-Formel-1-Pilot Hans-Joachim Stuck übt Kritik an Red Bull und lässt besonders an Motorsportkonsulent Helmut Marko kein gutes Haar

(Motorsport-Total.com) - Der inzwischen - zumindest offiziell - beigelegte Frontflügel-Streit bei Red Bull sorgt weiterhin für Schlagzeilen. So findet Ex-Formel-1-Pilot Hans-Joachim Stuck, dass sich das österreichisch-britische Team in Silverstone einen "Skandal" geleistet hat, indem Sebastian Vettel bei der einzig verfügbaren neuen Komponente der Vorzug gegeben wurde.

Titel-Bild zur News: Hans-Joachim Stuck

Experte Hans-Joachim Stuck geht mit Red Bull scharf ins Gericht

"Ich rede hier von Motorsportchef Dr. Helmut Marko, nicht von Teamchef Christian Horner", stellt Stuck in seiner Kolumne für die 'tz' klar. "Der ist nur eine Marionette, die Fäden für Red-Bull-Chef Dietrich Mateschitz zieht einzig und allein Marko - und der hat sich mit seiner Entscheidung, Webber den neuen Flügel wegzunehmen und an Vettels Auto zu schrauben, endgültig für die Rente qualifiziert."#w1#

Bereits Markos Schuldzuweisungen gegen Webber nach der Kollision in Istanbul seien "lächerlich" gewesen, findet Stuck, der glaubt, dass Red Bull "in zwei Lager gespalten" ist: "Es gibt jetzt die Webber-Anhänger, die den Vettel-Mechanikern hämisch den alten Frontspoiler vor die Nase halten, und die Vettel-Anhänger, die die anderen dafür hassen. Unproduktiver geht es nicht mehr. Sie schaden auch Vettel damit, denn der rückt durch das Missmanagement in ein falsches Licht. Er kann gar nichts dafür!"

Stuck geht sogar so weit, dass er eine Ablöse des Red-Bull-Teamchefs fordert. Wer Horner beerben könnte, liegt für ihn auf der Hand: "Mit Franz Tost hat Mateschitz bei seinem zweiten Team, Toro Rosso, genau den richtigen Mann in den eigenen Reihen", schlägt der 59-Jährige vor. "Tost ist in jeder Hinsicht einer der besten Manager in der Formel 1. Ihn muss man jetzt zu Red Bull schieben. Denn es ist fünf vor zwölf."

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