Marko über Toro Rosso: "Das war Pech"
Red-Bull-Konsulent Helmut Marko bedauert das unglücklich verlaufene Qualifying in Montréal - Fahrer suchen nicht nach Ausreden
(Motorsport-Total.com) - Das dritte Freie Training war für Toro Rosso so etwas wie ein Todesstoß: Erst setzte Sebastian Vettel seinen STR3 gegen die Mauer, dann landete auch noch Sébastien Bourdais im Kiesbett. Beide beschädigten ihre Radaufhängungen. Bei Vettel konnten die Mechaniker den Schaden nicht mehr rechtzeitig vor dem Qualifying beheben.

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Gerhard Berger und Helmut Marko (rechts) hatten heute nichts zu lachen
"Das war Pech", seufzte Red-Bull-Konsulent Helmut Marko, als er von 'Motorsport-Total.com' auf das Fiasko am Vormittag angesprochen wurde. "Beide waren gut - vor allem Vettel war sehr schnell unterwegs. Dass sein Auto so beschädigt war, das passiert hier, that's Racing. Hoffen wir, dass es morgen nicht passiert."#w1#
Bei Bourdais musste auch noch das Getriebe gewechselt werden, was eine Rückversetzung in der Startaufstellung um fünf Positionen bedeutet. Toro Rosso nimmt damit die letzte Reihe ein. Marko: "Es ist der gleiche Schaden wie bei Coulthard in Monte Carlo. Der Driveshaft geht in das Differenzial und hat es zerstört. Damit müssen wir das Getriebe leider wechseln."
Vettel gestand indes ein, dass der Crash sein eigener Fehler war und schob den Abflug nicht auf den brechenden Asphalt: "Das war da noch kein Problem. Aber jetzt im Qualifying gab es da wohl Schwierigkeiten."
Und auch Bourdais nahm die Schuld auf seine Kappe: "Ich habe einen Fehler gemacht. Bei den ChampCars war ich hier immer sehr erfolgreich und schnell, aber diesmal ist es ein anderes Spiel. Es läuft wirklich nicht gut."

