Mark Webber von Spekulationen geschmeichelt
Jaguar-Fahrer Mark Webber ist von den Wechselgerüchten zu BMW-Williams geschmeichelt, konzentriert sich jedoch auf Jaguar
(Motorsport-Total.com) - Es ist nicht die ungünstigste Situation für einen Fahrer, wenn die Medien immer wieder berichten, dass ein Top-Team an ihm interessiert sei. Bei Mark Webber soll BMW-Williams Gewehr bei Fuß stehen, um den Australier bei einem Weggang von Juan-Pablo Montoya zu verpflichten. Dem Australier schmeicheln diese Gerüchte ungemein.

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Mark Webber: Die "Drehtür" des Jaguar-Teams ist außer Betrieb
"Wenn man bedenkt, dass sie fast die Konstrukteursweltmeisterschaft in diesem Jahr gewonnen hätten, und sich dann vorstellt, dass sie darüber nachdenken, einen in eines ihrer Autos zu hieven, dann ist das schon ein großes Lob", so Webber gegenüber 'Autosport'. "Der nächste Schritt wäre Ferrari, zumindest was die Emotionen betrifft."
Doch der 27-Jährige ist langfristig an Jaguar gebunden und mit dieser Situation auch nicht unzufrieden. "Natürlich möchte ich Rennen gewinnen, aber das hat noch Zeit", so Webber. "Ich möchte hier einfach mein Bestes zeigen. Ich genieße die Arbeit mit den Jungs hier wirklich. Man soll niemals nie sagen, und ich weiß nicht, was passieren wird, aber zurzeit konzentriere ich mich voll auf Jaguar."
Doch dem Jaguar-Team fehlt das Geld. Obschon man ein direkt von Ford unterstütztes Werksteam ist, fließen bei weitem nicht solche Summen wie bei anderen Herstellern. Mehr Geld wäre daher eine große Hilfe: "Jedes Gebiet würde davon profitieren", so Webber. "Wir kennen die Schwachstellen, und das ist gut für uns. Wir wissen nun, was wir für das nächste Jahr arbeiten müssen. Gerade unsere Leistungsfähigkeit in den Rennen müssen wir verbessern."
Dabei waren die ständigen Neubesetzungen der Vergangenheit ein Hemmschuh für das Jaguar-Team. Teamintern wurde schon von einer "Drehtür" gesprochen. "Man muss nicht von Winter zu Winter alles noch einmal durchkauen", erklärte der Australier die Vorteile einer stabilen Management-Struktur. "Jeder fühlt sich wichtig, wenn er neu hinzu stößt, das ist womöglich die letzten drei oder vier Jahre passiert. Aber nun haben wir ein Super-Team, gute Jungs, damit kann jeder glücklich sein."

