• 30.10.2003 13:08

  • von Marcus Kollmann

Webber vergleicht Pizzonia und Wilson miteinander

Der Australier hat die Stärken und Schwächen seiner beiden diesjährigen Teamkollegen analysiert

(Motorsport-Total.com) - Genauso wie Mark Webber in der Saison 2002 das teaminterne Qualifikationsduell deutlich gegen Alex Yoong und dessen kurzzeitigen Ersatzmann Anthony Davidson gewann, setzte sich der Australier auch dieses Jahr bei Jaguar Racing gegenüber Antonio Pizzonia und dessen Nachfolger Justin Wilson durch.

Titel-Bild zur News: Mark Webber

Hatte seine Teamkollegen in der F1 bisher immer im Griff: Mark Webber

Konnte der Brasilianer Webber wenigstens vier Mal im teaminternen Wettstreit besiegen, so gelang dies Wilson in den letzten fünf Grand Prix nicht einmal. In der australischen Presse stellte Webber nun einen kurzen Vergleich zwischen seinen beiden diesjährigen Teamkollegen an und kam dabei zu einer interessanten Einschätzung.

"Antonio ist schnell, doch ich glaube nicht, dass er mental stark genug für diesen Job ist", vertritt Webber die Meinung, dass der Rauswurf nicht am mangelnden fahrerischen Talent lag, sondern viel eher daran, dass der Brasilianer nicht mit dem Druck klar kam.

Nach außen hin verkaufte sich Justin Wilson da schon besser, und auch Jaguar zeigte sich öffentlich von dessen Ehrlichkeit und Arbeitseinstellung beeindruckt. Von der Grundschnelligkeit her sieht Webber aber keinen Unterschied zwischen dem Briten und Pizzonia.

"Ich denke nicht, dass er schneller ist. Er ist lediglich dort stärker wo Antonio seine Schwächen hat." Genauso verhalte es sich auch andersherum, sagte Webber weiter. Für den 27-Jährigen steht somit fest, dass die Unterschiede zwischen seinen beiden Teamkollegen eher marginal waren.

Auch wenn es Webber nicht selbst aussprach, so könnte man nach seinen Worten zu dem Schluss kommen, dass er sich für 2004 einen neuen Fahrer an seiner Seite wünscht ? und zwar jemanden der ihn ständig fordert sein Bestes zu geben und der für das Team ebenfalls Punkte holt wenn diese im Bereich des Möglichen liegen.