Mark Webber bedankt sich bei Paul Stoddart
Mark Webber bedankt sich beim Minardi-Team für die erste Saison in der Formel 1 und für die Freigabe für den Wechsel zu Jaguar
(Motorsport-Total.com) - Nach seiner Zeit als Testfahrer bei Benetton erhielt Mark Webber in der vergangenen Saison endlich die Chance, sich in der Formel 1 auch als Einsatzfahrer zu beweisen: "Dank Paul Stoddart hatte ich in diesem Jahr eine großartige Möglichkeit, mein Potenzial im großen Schaufenster der Formel 1 zur Show zu stellen und das hat mir sicherlich dabei geholfen, mir die Möglichkeit zu geben, den Jaguar R3 in Barcelona im Sommer zu testen", bedankt sich der Australier auf seiner Homepage.

© Minardi
Mark Webber erwartet ein paar harte Monate bei Jaguar auf sich zukommen...
Im Minardi, dem schwächsten Auto im Feld, konnte Webber natürlich nur mit viel Glück in Australien bei seinem Debütrennen gleich zwei WM-Zähler holen. Beim Test im Jaguar hinterließ er einen starken Eindruck, was ihm letztendlich den Vertrag bei den Grünen einbrachte: "Ich hatte das Gefühl, dass der Test sehr gut verlief und dachte danach definitiv, dass Jaguar Racing Teil meiner Zukunft sein könnte. Ich möchte mich bei Flavio (Briatore, sein Manager; d. Red.) und Niki (Lauda, Jaguar-Teamchef; d. Red.) bedanken, dass sie all dies möglich gemacht haben."
Im Team von Paul Stoddart musste Mark Webber mit dem schlechtesten Auto im Feld Vorlieb nehmen und der Teamchef dürfte wohl insgeheim froh sein, dass er für Webber von Jaguar einen finanziellen Ausgleich erhalten hat, damit er die Option auf den 26-Jährigen nicht zieht: "Trotz der finanziellen Probleme, die das Team die Saison hindurch hatte, hat Paul immer sicher gestellt, dass im Team eine wirklich gute Atmosphäre herrscht und die Jungs wussten wirklich nicht, wann sie mit dem Arbeiten aufhören sollen!"
Positiv überrascht wurde der Formel-1-Neuling auch von der Tatsache, wie groß das Interesse an ihm war, obwohl er in den Rennen eigentlich der Konkurrenz immer hinterher fuhr: "Die Rückmeldung der Öffentlichkeit war für mich in diesem Jahr eine der größten Überraschungen ? besonders in Australien. Schließlich bin ich jemand, der dem Feld hinterher fuhr. Das hatte ich mir nie und nimmer erträumt oder erwartet."
Bei Minardi konnte Webber praktisch keine Testkilometer abspulen, das wird sich hoffentlich genauso zum Positiven wenden wie die Leistung des Autos: "Ich bin mir sicher, dass wir beim Testen viele Kilometer abspulen werden, aber erst wenn die anderen Teams Anfang Februar mit ihren neuen Autos fahren werden, können wir einen direkten Vergleich ziehen und sehen, wie erfolgreich unser Wintertestprogramm gewesen ist."
Dennoch steht für Webber schon jetzt fest, dass Jaguar ein Aufstieg für ihn sein wird: "Klar ist jedoch, dass sie noch eine Menge zu tun haben, aber ich glaube wirklich, dass wir die Marke dorthin bringen können, wo sie in der Formel 1 sein sollte und die Ziele erreichen können, die sie sich vorgenommen haben. Jaguar bietet für mich selbst eine ideale Umgebung, in der ich mich in der Formel 1 etablieren kann. Es ist ein Team, mit dem ich mit Sicherheit wachsen kann, im Moment haben wir beide jedoch eine Menge zu beweisen."

