• 26.05.2011 23:13

  • von Stefan Ziegler

Mallya: Indischer Rennkurs ist "fast fertig"

Vijay Mallya ist bester Dinge, was die bevorstehende Formel-1-Premiere in Indien anbelangt, und freut sich schon sehr auf ein indisches Renntalent

(Motorsport-Total.com) - Für Vijay Mallya geht in dieser Saison ein lange gehegter Wunsch in Erfüllung, denn im Herbst oder Winter gibt Indien sein Grand-Prix-Debüt. Auf einem Kurs bei Dehli wird die Formel 1 dann zum ersten Mal den indischen Subkontinent unter die Räder nehmen, einzig das Renndatum ist noch nicht ganz in Stein gemeißelt. Mallya versichert aber: Zu Verzögerungen wird es in Indien gewiss nicht kommen.

Titel-Bild zur News: Vijay Mallya (Teameigentümer)

Vijay Mallya ist mit seinem indischen Team beim ersten Indien-Grand-Prix dabei

"Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren", sagt der indische Geschäftsmann in Monte Carlo. "Der Kurs ist fast fertig und wird rechtzeitig bereit sein. Die jüngsten Berichte, wonach Bernie gesagt haben soll, dass Indien zugunsten einer Eingliederung von Bahrain auf Dezember nachverlegt werden könnte, haben zuhause allerdings für viele Fragezeichen gesorgt." Probleme gäbe es aber nicht.

"Ob es nun der 30. Oktober ist oder später - wir sind bereit und zufrieden mit den Fortschritten der Promoter", meint Mallya. Auch, weil bei der Formel-1-Premiere des Milliardenstaates wohl zumindest ein Lokalmatador an den Start gehen wird. Narain Karthikeyan ist schließlich seit 2011 als HRT-Stammfahrer aktiv und in Karun Chandhok ist ein weiterer Inder beim Lotus-Rennstall beschäftigt.¿pbvin|512|3730||0|1pb¿

"Sollten sowohl Narain als auch Karun in der Startaufstellung stehen, würde das in Indien sicherlich viel Freude auslösen", gibt Mallya vorausschauend zu Protokoll und merkt an: "Force India hat ja bereits die Aktion 'Einer aus einer Milliarde' ins Leben gerufen und da läuft es prima. Wir hatten schon ein paar Sichtungen und hoffen, in naher Zukunft einige talentierte indische Kids zu finden."

"Das Interesse daran ist groß", erklärt der indische Teameigner. "Die Leute kontaktieren mich sogar, um zu sagen: 'Mein Sohn oder meine Tochter ist einen Monat jünger als das vorgeschriebene Alter von 14 Jahren oder etwas älter als das Limit von 17 Jahren. Können wir sie nicht doch teilnehmen lassen?' Das unterstreicht das große Interesse", findet der 55-jährige Teamchef von Force India.