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  • 17.05.2011 18:18

  • von Tim Schwenger

Chandhok hofft auf Einsatz beim Heim-Grand-Prix

Lotus-Testfahrer Karun Chandhok würde gerne den ersten Grand Prix in seiner Heimat Indien bestreiten und wünscht sich das Formel-1-Comeback bei Lotus

(Motorsport-Total.com) - Karun Chandhok wurde bei Lotus erst kurz vor Saisonbeginn bestätigt, nachdem er in der Formel-1-Saison 2010 zehn Rennen für das spanische HRT-Team absolviert hat. Sakon Yamamoto ersetzte ihn die letzten neun Rennen, nachdem angeblich HRT versprochene Zahlungen seitens Chandhok nicht erhalten hatte.

Titel-Bild zur News: Karun Chandhok

Karun Chandhok möchte bald wieder Formel-1-Rennen fahren

Chandhok ist nach Narain Karthikeyan der zweite Inder in der Formel 1. Mit seinem Wechsel zu Lotus verspricht er sich, in näherer Zukunft als Stammpilot in der Formel 1 zurückzukehren. Dieses Jahr ist er allerdings zunächst Testfahrer und wäre enttäuscht, wenn er bei seinem Heimrennen in Indien zuschauen müsste.

"Ja, ich würde enttäuscht sein. Jeder Fahrer würde gerne den Grand Prix in seiner Heimat bestreiten, aber ich muss die ganze Situation sehen", gibt sich Chandhok gegenüber 'PTI' diplomatisch. "Es gibt 19 bis 20 Rennen in einem Jahr und mein Hauptziel ist eine ganze Saison als Einsatzpilot zu fahren."

Bei Lotus unterschrieben zu haben, sieht Chandhok als richtigen Schritt in seiner Karriere an. "Es ist definitiv ein Vorteil für mich von Leuten lernen zu können, die bei anderen Teams schon erfolgreich waren", erzählt der derzeitige Testpilot. "Es ist momentan für mich bei Lotus eine interessante Zeit. Die Situation ist zwar eine andere als in der letzten Saison, aber ich bin nun bei einem besseren Team."

Die Vergangenheit ist für Chandhok ein abgeschlossenes Thema, zu dem er sich auch nicht gerne äußert. "Ich möchte jetzt nicht darüber sprechen", antwortet der Inder genervt. Nach der Kündigung bei HRT erzählte er damals, dass er viele Angebote hätte, jedoch kam es zu keiner schnellen Vertragsunterzeichnung. Damit blieb Lotus die letzte Chance für Chandhok, um in dem Umfeld der Formel 1 bleiben zu können.