Mallya: "Habe Adrian noch nie so erlebt"

Schlägt in Monaco die große Force-India-Stunde? Teambesitzer Vijay Mallya beruft sich auf Adrian Sutils Topform, der Deutsche träumt vom Podest

(Motorsport-Total.com) - Monaco - das war stets Adrian Sutils Lieblingsstrecke der vergangenen Jahre. Kein Wunder, saß er doch in einem Hinterbänkler-Auto, in dem man auf Zwischenfälle und unkonventionelle Rennen angewiesen ist. Für beides ist der Grand Prix von Monaco bekannt. Und tatsächlich raste der Gräfelfinger 2008 in einem chaotischen Rennen im Fürstentum in die Punkteränge, ehe ihn Ferrari-Star Kimi Räikkönen kurz vor Schluss abschoss und um seine ersten WM-Punkte brachte.

Titel-Bild zur News: Adrian Sutil

Stau hinter Sutil? Damit könnte der Force-India-Pilot sicher auch in Monaco leben

Sutil erinnert sich: "Ich hatte immer relativ gute Resultate hier - relativ, muss man sagen: 2008 war ich kurz vor einem tollen Resultat, bis der Unfall mit Kimi passierte. Es sollte einfach nicht sein. Doch dieses Jahr ist die Situation ganz anders: Ich habe ein gutes Auto und es spielt keine Rolle, welches Wetter wir haben. Wenn das Qualifying passt, was sehr wichtig ist, dann sind einige Punkte möglich, oder sogar mehr."#w1#

Mehr als Punkte? Adrian Sutil peilt offenbar in Monaco einen Podestplatz an. Wie das möglich sein soll? "Wir haben mechanische und aerodynamische Teile nach Spanien gebracht und damit einen vernünftigen Schritt nach vorne gemacht. Für Monaco haben wir ein anderes Paket und das sollte uns deutlich weiterhelfen", verspricht der Force-India-Pilot. "Außerdem ist in Monaco alles möglich. Da weiß man nie, was passieren wird. Man muss nur konzentriert und fokussiert bleiben, dann ist ein gutes Resultat möglich."

Dass er dazu imstande ist, bewies Adrian Sutil eben beim Grand Prix von Spanien. Das gesamte Rennen lang hatte er den Renault von Robert Kubica im Nacken, doch der 27-Jährige machte auch unter enormem Druck keinen Fehler und wurde starker Siebenter. Das beeindruckte auch Teambesitzer Vijay Mallya: "Wieder einmal hat er gezeigt, dass er viel Talent hat und erwachsen geworden ist. Ich kann mir vorstellen, was in seinem Kopf vorgegangen ist, als ihm Robert Kubica 40 Runden lang auf den Fersen war."

Genau das ist es, was auch beim Teambesitzer extreme Zuversicht aufkeimen lässt. Für Mallya ist Sutil in der Form seines Lebens: "In den vergangenen drei Jahren habe ich Adrian nie so glücklich erlebt, mit so viel Selbstvertrauen." Bleibt bloß die Frage, was aus Tonio Liuzzi wird: Der Italiener hat nach einem vielversprechenden Saisonstart etwas Mühe, Sutils Tempo mitzugehen. Doch auch der Italiener blickt optimistisch nach Monaco, wo er ein besonderes Jubiläum feiern wird: "Toll, dass ich gerade hier meinen 50. Grand Prix fahren darf - ich bin offensichtlich schon lange im Geschäft. Es ist ein großartiges Rennen und ich möchte mein Jubiläum mit Punkten feiern."

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