Magnussen: Renault durch 2017er Regeln auf dem Vormarsch

Renault muss sich früh auf die kommende Saison fokussieren, will man 2017 unter neuem Reglement glänzen - Hoffnung auf Besserung bei Kevin Magnussen

(Motorsport-Total.com) - In vier Rennen holte man bei Renault in der Saison 2016 gerade einmal sechs Zähler. Ein siebter Platz in Russland sorgt für den ersten Hoffnungsschimmer in einer sonst eher enttäuschenden Saison. Der Werkseinstieg von Renault - die Franzosen übernahmen das Lotus-Team erst im Dezember - soll in der kommenden Saison zum Erfolg werden. Das glaubt zumindest Kevin Magnussen. Der Däne bekam bei den Franzosen überraschend ein Cockpit für dieses Jahr und hofft, in der kommenden Saison angreifen zu können.

Titel-Bild zur News: Kevin Magnussen

Steht dem Renault-Team mit Kevin Magnussen eine rosige Zukunft bevor? Zoom

"Wir wissen, dass Mercedes - die Top-3-Teams - weit weg an der Spitze sind. Das ist ein großer Berg, ein großer Abstand, den wir schließen müssen, aber wir stehen dort, wo wir es erwartet haben", erklärt Magnussen gegenüber 'Autosport' nüchtern. Das Renault-Projekt war schon beim Einstieg als langfristiges Projekt kommuniziert worden. "Das ist eine große Herausforderung, wir sind aber ein wenig glücklich, dass es bald große Änderungen im Reglement geben wird."

2017 wird die Formel 1 abermals einer großen Regeländerung unterzogen. Die Autos sollen schneller, breiter und aggressiver werden. Eine Möglichkeit für nun schwächelnde Teams Boden auf Mercedes gutzumachen. "Das ist die Formel 1 und daraus müssen wir einen Vorteil ziehen. Das heißt nicht, dass wir nur dadurch aufholen werden, aber es sollte uns ein wenig helfen", glaubt Magnussen.

Bereits nach den Regeländerungen vor der Saison 2014 mit der Einführung der Hybrid-Formel oder auch 2009 änderten sich die Kräfteverhältnisse unter den Teams teils dramatisch. Zuletzt wurde die Red-Bull-Ära durch die Dominanz der Silberpfeile abgelöst. Dies könnte sich 2017 zum wiederholten Male ändern.


Fotos: Renault, Großer Preis von Spanien


Deshalb sieht der Däne, der 2014 sein Formel-1-Debüt bei McLaren gegeben hat, danach aber auf die Ersatzbank degradiert wurde, eine große Chance für sein neues Team. Vor allem dürfe man sich jetzt nicht zu sehr auf den aktuellen R.S.16 konzentrieren: "Wir pushen immer noch mit diesem Auto und versuchen das Beste herauszuholen. Es ist keine gute Idee das nächste Jahr für dieses Auto zu beeinträchtigen, trotzdem geben wir alles."