Lungenentzündung: RTL muss Kultreporter Kai Ebel ersetzen

RTL muss beim Formel-1-Rennen in Kanada auf Kai Ebel verzichten: Der Reporter laboriert an einer Lungenentzündung und muss aussetzen - Ersatz steht bereit

(Motorsport-Total.com) - Die Formel 1 wird an diesem Wochenende wieder einmal bei RTL zu sehen sein, doch ein bekanntes Gesicht wird in Kanada nicht dabei sein: Kultreporter Kai Ebel fällt beim Formel-1-Rennen in Montreal krankheitsbedingt aus und muss sich den Grand Prix von zuhause aus anschauen.

Titel-Bild zur News: Kai Ebel

In Montreal gibt es ein buntes Hemd weniger zu sehen Zoom

Der 60-Jährige leidet an einer Lungenentzündung und muss erst einmal kürzertreten. Die lange Reise nach Montreal hat er dabei gar nicht erst angetreten.

RTL hat aber einen Ersatz für Ebel gefunden: Alessa-Luisa Naujoks wird in Kanada vor und nach dem Rennen Stimmen einfangen. Naujoks ist für Formel-1-Fans kein unbekanntes Gesicht: Sie gehört seit dem vergangenen Jahr zum festen Einsatzteam des Kölner Privatsenders und war zuletzt auch in Barcelona vor Ort.

Weitere Einsätze sind für Ebel aber nicht in Gefahr. RTL darf in diesem Jahr sieben Grands Prix frei empfangbar übertragen, das nächste Rennen wird erst der Große Preis von Belgien in Spa-Francorchamps am 27. Juli sein.

Bekannt wurde Ebel nicht nur durch seine Interviews in der Boxengasse, sondern vor allem durch seinen unverwechselbaren Kleidungsstil. Grellbunte Anzüge, wilde Muster und extravagante Accessoires wurden zu seinem Markenzeichen. Mit diesem Look sorgte er regelmäßig für Gesprächsstoff, oft genauso sehr wie die Fahrer, die er interviewte.


Ebel ist seit 1994 das Gesicht der RTL-Formel-1-Übertragungen und gilt als einer der prominentesten deutschen TV-Reporter im Motorsport. Spontane Einfälle, wie ein Interview mit nacktem Oberkörper oder waghalsige Einsätze im strömenden Regen, machten ihn zur Kultfigur.

Neben seiner journalistischen Arbeit versuchte sich Ebel immer wieder auch außerhalb der Motorsportwelt - etwa als Teilnehmer bei "Let's Dance" oder mit eigenen Musikprojekten. Seine mediale Präsenz reichte somit weit über die Formel 1 hinaus und trug maßgeblich zu seiner Popularität bei.

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