Lowdon: Virgin-Schriftzug bleibt prominent auf dem Auto

Marussia-Virgin Sportchef Graeme Lowdon erklärt, warum es so wichtig ist, dass Virgin trotz des Verschwindens aus dem Teamnamen an Bord bleibt

(Motorsport-Total.com) - Der Marussia-Virgin-Rennstall wird ab 2012 nur noch unter dem Namen des russischen Sportwagen-Herstellers Marussia an den Start gehen. Das wurde beim vergangenen Treffen der Formel-1-Kommission abgesegnet. Eine nachvollziehbare Entwicklung, denn Virgin-Boss Sir Richard Branson besaß nie Anteile am Rennstall von John Booth - Marussia kaufte sich vor einem Jahr aber ins Team ein.

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Graeme Lowdon verspricht seinen Sponsoren weiterhin Stabilität

Doch obwohl Virgin nicht mehr im Teamnamen vertreten ist, heißt das noch lange nicht, dass das Branding von den Boliden verschwindet. Laut Marussia-Virgin-Sportchef Graeme Lowdon wird der Schriftzug des Weltkonzerns auch 2012 auf den Boliden zu finden sein, was vor allem für viele andere Partner des Teams eine wichtige Rolle spielt.

Virgin eine Marke mit Anziehungskraft


Fotos: Marussia-Virgin, Großer Preis von Abu Dhabi


"Unsere Partner wünschen sich einen Rahmen, der es uns erlaubt, nach vorne zu kommen", argumentiert der Brite gegenüber der 'Press Association' die internen Veränderungen. "Das ist es, was hinter der neuen Ausrichtung auf Marussia steckt. Die Tatsache, dass Virgin und Richard dem Team weiterhin nahe stehen, sorgt dafür, dass sich unsere Sponsoren weiterhin wohlfühlen."

"Die Sponsoren sind an Bord gegangen, weil sie näher an die Virgin-Gruppe herankommen wollten." Graeme Lowdon

Er geht ins Detail: "Sie sind an Bord gegangen, weil sie näher an die Virgin-Gruppe herankommen wollten, sich um Zugang bemühten, weil sie ihre Marke mit Virgin abstimmen wollten oder Zugang zu Richard suchten. Aus dieser Perspektive hat sich nichts geändert, da wir ihnen versicherten, dass der Virgin-Name weiterhin auf dem Auto stehen wird und Richard zu den Rennen kommen wird. Der Zugang zu den Virgin-Firmen bleibt, wodurch alle Sponsoren ein Häkchen machen konnten."

Für Sponsoren ändert sich nichts

Lowdon weiß, dass dies nicht der Fall gewesen wäre, wenn Virgin zu einem anderen Team gewechselt wäre oder sich gänzlich aus der Formel 1 zurückgezogen hätte: "Der Name wird aber weiterhin ziemlich prominent auf dem Auto auftauchen, da wir eine mehrjährige Vereinbarung besitzen." Laut dem Sportchef identifiziere sich Branson nach wie vor mit dem Rennstall: "Wir sind ein sehr unternehmerisches Team und ein Start-up. Wir bewegen uns in einem Gebiet, das ihn interessiert."

"Wir bewegen uns in einem Gebiet, das Richard Branson interessiert." Graeme Lowdon

Dazu kommt, dass Branson laut Lowdon dem Rennstall geholfen hat, "eine Umgebung zu schaffen, wo Sponsoren, die ein Naheverhältnis zur Virgin-Marke suchen, eine natürliche Heimat haben. Er hilft unseren Sponsoren aktiv, wonach sie auch immer suchen - das wird sich durch die neue Anordnung nicht ändern."