• 12.06.2011 14:03

  • von Fabian Hust

Branson bleibt geduldig: Spaß am Marussia-Engagement

Der Multimilliardär hat keine Absichten, bei Marussia das Handtuch zu werfen und glaubt nach wie vor an den Erfolg des Teams

(Motorsport-Total.com) - Richard Branson ist ein Mann, der den Erfolg magisch anzieht. In der Formel 1 läuft es für ihn bisher jedoch alles andere als erfreulich. Auch das zweite Auto des Teams ist ein Flop, man fährt der Konkurrenz hinterher, weswegen man den Entwickler Nick Wirth vor die Türe gesetzt hat, der mit seinem revolutionären Ansatz, das Auto ausschließlich im Computer und ohne Versuche im Windkanal zu entwickeln, gescheitert ist.

Titel-Bild zur News: Richard Branson

Richard Branson in Montreal: Aufregende News, die er leider nicht verraten darf

Marussia-Virgin liegt derzeit in der Konstrukteurswertung auf Position elf - weit davon entfernt, die ersten WM-Zähler sammeln zu können. Doch der Brite wird das Handtuch auf keinen Fall werfen, wie er am Rande eines Besuches des Großen Preises von Kanada erklärte. Schließlich ist der Milliardär auch ein Abenteurer, weiß, dass man nicht jedes Ziel sofort erreichen kann.

"Ich genieße das Engagement von Virgin im Team und im Sport durch und durch, und ich hoffe, dass das noch so eine Weile bleiben wird", so Branson, der damit auch Gerüchten entgegentritt, er könne einen Schritt rückwärts machen. "Dies ist nicht mein Team, wir sind effektiv ein Sponsor. Aber solange wir für Marussia und das Team eine Hilfe sind, werden wir involviert bleiben."

"Wir sind zwar keine Automobilhersteller, aber es ist für alle Virgin-Unternehmen großartig, dass unser Name auf dem Auto steht. Ich habe mir den Großen Preis von Monaco angeschaut, und wir hatten im Fernsehen eine gute Sichtbarkeit. Wir sind also noch sehr glücklich."

Den Schritt, Wirth gegen den ehemaligen Technischen Direktor von Renault, Pat Symonds, einzutauschen, begrüßt der Geschäftsmann. Man habe damals aufgrund der Budget-Limitierung den Schritt gewagt, da man glaubte, dass die FIA Windkanäle abschaffen wollte, um die Kosten zu reduzieren.

"Einer unserer schwierigen Entscheidungen, welche der neue Geschäftsführer fällen musste, betraf die technische Seite. Meiner Meinung nach war es die richtige Entscheidung, und er hat mir im Vertrauen von ein paar aufregenden Plänen erzählt, die vor uns liegen."

"Die Zuverlässigkeit war in dieser Saison schon viel besser, aber jeder stimmt zu, dass sich die Leistung verbessern muss. Das Team hat ein paar harte Entscheidungen gefällt, und sie haben mir ein oder zwei aufregende Dinge mitgeteilt, über die ich nicht sprechen darf. Aber hoffentlich werden wir in den kommenden zwei Jahren nach vorne kommen."