Werde jetzt Teil der großen Community von Motorsport-Total.com auf Facebook, diskutiere mit tausenden Fans über den Motorsport und bleibe auf dem Laufenden!
Lopez: Grosjean "mehrfach auf dem falschen Fuß erwischt"
Lotus-Teambesitzer Gerard Lopez sieht in Romain Grosjeans Rückstand gegenüber Kimi Räikkönen kein Problem und glaubt an einen Formanstieg beim Franzosen
(Motorsport-Total.com) - Vor zwölf Monaten holte Romain Grosjean mit Platz sechs beim Grand Prix von China seine ersten WM-Punkte als Lotus-Pilot. Bei den vorangegangenen Rennen in Australien und Malaysia war der in Genf geborene Franzose jeweils durch einen frühen Ausfall aufgefallen. In diesem Jahr präsentiert sich Grosjean deutlich konstanter. Am vergangenen Wochenende in Schanghai fuhr der Lotus-Pilot beim dritten WM-Lauf der aktuellen Saison zum dritten Mal in die Punkteränge.
© Lotus
Romain Grosjean und der Lotus E21 bilden noch keine richtige Einheit Zoom
An die Leistungen seines Lotus-Teamkollegen Kimi Räikkönen - der nach seinem Auftaktsieg in Melbourne auf die Plätze sieben und zwei fuhr und mit lediglich drei Punkten Rückstand auf WM-Spitzenreiter Sebastian Vettel zum Grand Prix von Bahrain kommt - reicht Grosjeans Performance aber nicht heran. Hauptgrund dafür ist die Tatsache, dass der Franzose noch nicht den richtigen Zugang zum Setup für den E21 gefunden hat.
Lotus-Teambesitzer und Genii-Boss Gerard Lopez zeigt sich davon allerdings unbesorgt und glaubt, dass sein Schützling früher oder später zum gewohnten Tempo zurückfinden wird. "Die Performance ist gut. Im vergangenen Jahr hat sich alle Welt darüber beschwert, dass er kein konstanter Fahrer wäre, doch das ist er. Er wurde nur mehrfach auf dem falschen Fuß erwischt", so Lopez gegenüber 'Autosport'.
Der Luxemburger gesteht, dass Grosjeans gegenwärtiges Tempo "nicht an das des vergangenen Jahres heranreicht, aber es gibt keinen Grund zu glauben, dass er das Fahren verlernt hat". So komme es nach Ansicht des Lotus-Teambesitzers vor allem darauf an, dass sein Schützling bereits in den Freien Trainings den richtigen Weg beim Setup einschlägt.
"Er braucht normalerweise einen oder eineinhalb Tage länger als Kimi. Wenn dann das Qualifying ansteht, befindet er sich noch nicht in seiner Wohlfühlzone", analysiert Lopez, ist jedoch überzeugt: "Wenn es ihm gelingt, das zu beheben, dann ich bin sicher, dass er in die Top 5 fahren kann." Mit Platz sechs im Qualifying zum Grand Prix von China zeigte Grosjean einen ersten Aufwärtstrend, musste sich strategie- und reifengeprägten Rennen dann aber doch mit Platz neun zufriedengeben.
