Formel-1-Tests
Live-Ticker: Formel-1-Tests in Barcelona, Tag 6
Formel-1-Live-Ticker zum Nachlesen: +++ Video: Ferrari-Analyse & Vettel-Crash +++ Aufregung um Verstappens Media-Session +++ Sainz-Bestzeit nur wenig wert +++
Barcelona-Test, Tag 6
Hier klicken: Ergebnis Formel-1-Tests Barcelona, Tag 6
WICHTIG: Unser Live-Ticker endet nicht um 18:00 Uhr mit dem Test. Wir bringen dir auch noch Reaktionen, Stimmen und Analysen im Laufe des Abends!
Hier klicken: Zusammenfassung Formel-1-Test Barcelona, Tag 6
Buchtipp des Tages
Ross Brawn, der sportliche Mastermind der Formel 1, ist heute im Paddock. Das nehmen wir doch mal zum Anlass für unseren Buchtipp. Denn gemeinsam mit dem früheren Williams-Teamchef Adam Parr hat Brawn noch vor seinem Comeback in der Königsklasse ein Interview-Buch gemacht, das wirklich faszinierende Einblicke hinter die Kulissen gewährt.
Mein Lieblingsabschnitt ist der, in dem Brawn erklärt, wie Niki Lauda das Verhandeln des Concorde-Agreements mit Bernie Ecclestone in die Hand genommen hat - aber in Wahrheit mit der Materie zu wenig vertraut war und deswegen von Brawn via Telefon "ferngesteuert" wurde.
Oder auch Brawns Erinnerungen an die Benetton-Jahre mit Michael Schumacher und das erste danach, 1996, mit meinem Landsmann Gerhard Berger. Da kommt Berger nicht besonders gut weg.
Wie dem auch sei: Es ist eine echte Empfehlung. Verfügbar leider nur in englischer Sprache. Wer jetzt gleich bestellen mag, am besten ganz unkompliziert über diesen sponsored Link!
© Oleg Karpow (Motorsport Network)
Ha, ha, ha! :-D
Wir haben ja gesagt, dass wir keine belanglosen Social-Posts in diesem Ticker abbilden. Aber machen wir davon mal eine Ausnahme. Eine Social-Media-"Figur" namens "Red-Bull-Spion", bekannt für ihre humorigen Posts, hat heute ein Foto von Fernando Alonso gepostet. Kommentar, sinngemäß: Erklär doch mal, was du damit meinst, wenn du sagst "Schneller als der alte Kerl"! Jetzt hat Alonso auf den Tweet geantwortet: "Ein Satz, den ich in den letzten 19 Jahren nie gehört habe!"
Offenbar hat König Fernando I. über den Winter weder an Selbstbewusstsein noch an Humor verloren. Like!
Update 16:00 Uhr
Hier klicken: Live-Timing Formel-1-Test Barcelona 2019
- Wenig Bewegung in Zeiten: Teams nutzen Wärme für Reifen-Longruns
- Vettel bestätigt: Crash war Gebrechen, Ursache noch nicht geklärt
- Wegen Ferrari-Reparatur: Leclerc bisher noch nicht auf der Strecke
- zwei weitere rote Flaggen wegen Sainz (Wasserleck) und Verstappen
- Neue Winterbestzeit durch Sainz (McLaren): 1:17.144
- Verstappen bricht Rennsimulation ab, führt Rundentabelle an (114)
- Hamilton (6.) nur noch um 0,002 Sekunden langsamer als Bottas
Hier klicken: Zusammenfassung Formel-1-Test Barcelona, Tag 6, Vormittag
Apropos Renault
Sehen wir uns eine der Renault-Lösungen mal genauer an. Ganz ähnlich wie Mercedes hat auch Renault ein "Horn" am Radträger eingerichtet, das den Querlenker einfasst. Unsere Tech-Experten meinen, dass sich dadurch die Balance des Fahrzeugs ändert, es aber auch einen kleinen aerodynamischen Vorteil bringt. Eines ist klar beim Design des R.S.19: Renault ist sehr konsequent den Weg der aerodynamischen Optimierung gegangen. Zur Not auch auf Kosten des Fahrverhaltens. Eine Philosophie, die seinerzeit Adrian Newey in Mode gebracht hat.
© Giorgio Piola (Motorsport Network)
Aero-Tests bei Renault
Normalerweise sehen wir Aero-Messungen vor allem in der ersten Stunde des Tages. Nico Hülkenberg absolvierte einen solchen Test heute auch am Nachmittag. Mit diesem Gestell soll die Verwindung des Frontflügels gemessen werden. Denn der gibt unter Last bei hohen Geschwindigkeiten nach. Das soll so viel passieren, wie es das Reglement zulässt. Weil es den Topspeed verbessert. Aber nicht so viel, dass man eine Disqualifikation riskiert.
© LAT
Kaum Zeitenverbesserungen
Dass momentan wenig grün und null pink auf dem Zeitenmonitor aufleuchtet, hat einen Grund. Die Teams konzentrieren sich gerade auf längere Runs mit den zumeist etwas härteren Reifenmischungen C3 und C2. Weil man bei strahlendem Sonnenschein und gut 30 Grad Celsius Asphalttemperatur auch mal was über den Reifenverschleiß lernen kann. Was sonst ja immer ein Problem ist, wenn im Winter im kühlen Barcelona getestet wird und die ersten Rennen in Ländern wie Australien und Bahrain stattfinden ...
Rundenzähler 15:30 Uhr
01. Max Verstappen (Red Bull) - 114
02. Carlos Sainz (McLaren) - 87
03. Robert Kubica (Williams) - 79
04. Valtteri Bottas (Mercedes) - 74
05. Kimi Räikkönen (Alfa Romeo) - 73
06. Daniel Ricciardo (Renault) - 72
07. Romain Grosjean (Haas) - 70
08. Daniil Kwjat (Toro Rosso) - 61
09. Sergio Perez (Racing Point) - 49
10. Sebastian Vettel (Ferrari) - 40
11. Lewis Hamilton (Mercedes) - 27
12. Nico Hülkenberg (Renault) - 3
Rennsimulation abgebrochen
Momentan ist keiner auf Zeitenjagd, hat es den Anschein. Etwas Interessantes ist in den letzten Minuten dennoch vorgefallen. Max Verstappen hat seine Rennsimulation beendet. Vorzeitig, denn das waren keine 66 Runden. Möglicherweise gab's da einen technischen Defekt, der sich schon abgezeichnet hat. Offenbar hat er sich während seiner Rennsimulation auch mal gedreht. Jedenfalls ist er an die Box gefahren.
Mäuschen bei Ricciardos Medienrunde
Beweis, sagt Daniel Ricciardo, habe er keinen dafür, aber sein Gefühl sagt ihm, dass Renault momentan an der Spitze des Mittelfeldes liegt. Aber er weiß, dass sein Gefühl auch falsch sein kann. Auf jeden Fall rechnet er mit einem heiß umkämpften Mittelfeld: "Wenn ich mir die Zeit von Sainz anschaue, selbst wenn er die auf dem weichsten Reifen gefahren ist, ist es immer noch eine 17.1. Das ist schon schnell!"
Und Sainz ist diese Zeit nicht mal auf dem C5, sondern auf dem C4 gefahren, was sie in der Theorie um 0,6 bis 0,7 Sekunden schneller macht ...
Vettel & Binotto
Bei seiner Medienrunde wurde Sebastian Vettel nach seinem neuen Chef Mattia Binotto gefragt. Und er gab eine überraschende Antwort: "Er ist schon lange bei Ferrari. Und er hat mehr Titel gewonnen als ich!" Nämlich acht Konstrukteurs- und sechs Fahrertitel, um genau zu sein. Binotto arbeitet nämlich seit 1995 in unterschiedlichen Positionen für die Scuderia.
Letzten Endes, sagt Vettel, könne man sich das ganze Gerede ohnehin schenken. "Der Speed ist der Schlüssel." Und zwar vom ersten bis zum letzten Rennen. Nicht beim Wintertest. "Dann kommt der Rest ganz von selbst." Klingt logisch!
Und Lewis Hamilton?
Der Weltmeister hat bisher 22 Runden zurückgelegt und liegt an siebter Position. Wir nehmen nicht an, dass Mercedes heute die Hosen runterlassen wird. Am Donnerstag und Freitag könnte dann auch mal Tempo gebolzt werden. Zumal die Wettervorhersage für die ganze Woche gut ist und somit kein Zeitdruck für die Teams besteht.
Apropos gutes Wetter: Mal was zum Lachen zwischendurch in diesem Video ... :-)
Red Bull: Konstanz scheint vorhanden zu sein
Das war ein Stint über gut 20 Runden mit dem C2: Max Verstappen war schon wieder an der Box. Er hat inzwischen 110 Runden absolviert. Sein Rundenschnitt lag bei etwa 1:22 Minuten. Stark. Zumindest ist der Red Bull kein "Reifenfresser", denn die Pace baut innerhalb der Runs nicht so stark ab wie etwa beim Ferrari. Was so früh aber noch nicht viel heißen muss.
Update 15:00 Uhr
Hier klicken: Live-Timing Formel-1-Test Barcelona 2019
- Vettel bestätigt: Crash war Gebrechen, Ursache noch nicht geklärt
- Reparatur des Chassis (Aufhängung kaputt) dauert "mehrere Stunden"
- zwei weitere rote Flaggen wegen Sainz (Wasserleck) und Verstappen
- Neue Winterbestzeit durch Sainz (McLaren): 1:17.144
- Verstappen (Rennsimulation) übernimmt Führung in Rundentabelle (108)
- Mercedes (5.) testet erneut mit neuem Aero-Paket von Dienstag
Hier klicken: Zusammenfassung Formel-1-Test Barcelona, Tag 6, Vormittag
Red Bull hinterlässt guten Eindruck
Max Verstappen hat gerade seinen nächsten Boxenstopp absolviert. Er ist der Erste, der die 100-Runden-Marke geknackt hat heute. Gerade fährt er eine Zeit von 1:22.735 Minuten. Das sieht alles recht solide aus, was Red Bull da im Renntrimm anstellt. Wie schnell es im Vergleich zu den anderen ist? Unmöglich einzuschätzen.
Erster Krach bei Ferrari! ;-)
Beim Zwist zwischen Sebastian Vettel und seinem neuen Chef Mattia Binotto geht's aber nicht um den Crash heute Morgen, sondern um König Fußball. Denn Eintracht Frankfurt trifft im Europapokal auf Inter Mailand - und während Vettel Eintracht-Fan ist, drückt Binotto für Inter die Daumen. "Das ist das erste Mal, dass es kracht", witzelt der Ferrari-Star. "Ich weiß nicht, ob er auch zum Spiel geht. Ich denke, dass die Eintracht auf jeden Fall eine gute Chance hat. Und ich hoffe, dass die Eintracht gewinnt. Mir ist es ziemlich egal, ob er danach gute oder schlechte Laune hat."
Keine Freitagstests geplant
Übrigens: Fernando Alonso soll zwar noch 2019 für McLaren testen. Aber nicht im Rahmen eines Rennwochenendes. "Davon gehe ich nicht aus", sagt Teamchef Zak Brown. "Wir haben schon eine ungefähre Vorstellung unseres Testplans. Wir warten aber noch auf die Daten für die Pirelli-Tests." Denn genau die könnten Alonsos Chance sein, ein aktuelles Formel-1-Auto auszuprobieren.
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