• 06.04.2005 14:00

  • von Marco Helgert

Liuzzi: "Muss versuchen, gut abzuschneiden"

Der Italiener übernimmt ab Imola für drei Rennen das zweite Cockpit bei Red Bull Racing und setzt sich dabei selbst unter Druck

(Motorsport-Total.com) - Eine große Überraschung war es nicht, als Red Bull Racing am Dienstag gekannt gab, dass Christian Klien sein Stammcockpit für die kommenden drei Grands Prix räumen muss. Schon im Winter wurde seitens des Teams immer wieder erklärt, dass Vitantonio Liuzzi noch in dieser Saison sein Formel-1-Debüt begehen soll. Nun ist es ausgerechnet in seiner Heimat in Imola so weit.

Titel-Bild zur News: Vitantonio Liuzzi und Christian Klien

Ab Imola darf Vitantonio Liuzzi (links) fahren, Christian Klien muss zuschauen

"Ich freue mich wirklich auf diese Gelegenheit", erklärte der Italiener auf seiner Internetseite. "Natürlich ist es schade für Christian, denn er hat bisher in diesem Jahr einen wirklich guten Job gemacht, aber die Entscheidung, dass wir uns beide das Cockpit teilen, wurde schon vor der Saison getroffen." Auch der österreichische Pass von Klien half ihm nicht, länger im Cockpit zu sitzen.#w1#

Nun steht Liuzzi aber vor der schweren Aufgabe, auf heimischem Boden sein Formel-1-Debüt zu feiern, was den Druck auf seinen Schultern wohl noch vergrößern wird. "Nicht viele Leute bekommen die Chance, auf ihrem Heimkurs zu debütieren", erklärte der 23-Jährige. "Ich liebe Imola und es wird dort großartig werden, aber nicht einfach, denn es ist eine sehr technische Strecke."

Nachdem Klien drei Punkte aus den ersten drei Rennen einfahren konnte, weiß auch Liuzzi, welche Leistungen von ihm erwartet werden. "Ich muss versuchen, gut abzuschneiden, denn nach meinen drei Rennen wird eine Entscheidung zwischen uns beiden getroffen", erklärte er. Als Vorteil könnte sich dabei herausstellen, dass er im vergangenen Jahr auf den drei kommenden Kursen in der Formel 3000 gewonnen hat.

Aber gerade der Grand Prix in Monaco wird für den Formel-1-Neuling schwer werden. "Monaco wird nicht einfach werden", so Liuzzi. "Es ist ein sehr spezieller Kurs, in der Formel 3000 habe ich ihn geliebt. Ich freue mich darauf, mit einem Formel-1-Auto dort zu fahren." Der Formel-3000-Meister des Vorjahres fährt in jenen drei Rennen um seine unmittelbare Zukunft in der Formel 1.