Lässt sich Hamilton am Renntag chauffieren?

Wie Lewis Hamilton dieses Jahr in Australien einen Skandal verhindern möchte und warum er glaubt, dass ihn die Australier trotz der Fehltritte mögen

(Motorsport-Total.com) - Lewis Hamilton und der Albert Park - diese Kombination sorgt fast immer für Schlagzeilen. 2007 debütierte er sensationell mit einem Podestplatz, 2009 wurde er wegen einer Falschaussage vor den Stewards disqualifiziert und 2010 musste er 500 Australische Dollar (umgerechnet 356 Euro) zahlen, weil er nach dem Qualifying am Weg von der Rennstrecke zum Hotel mit seinem Straßen-Mercedes ein paar Burnouts in den Asphalt gebrannt hatte. Der Brite wurde damals von der Polizei abgeführt, das Auto beschlagnahmt.

Titel-Bild zur News: Lewis Hamilton

Auch abseits des Kurses musste Hamilton stets Herausforderungen bewältigen

"Dieses Jahr sollte es für euch hoffentlich etwas langweiliger werden", sagt Hamilton gegenüber 'Reuters'. "Außerhalb der Strecke werde ich gar nicht fahren, ich werde im Hotel bleiben." Wird der Brite wirklich nicht selbst am Steuer sitzen, wenn er die Rennstrecke verlässt? "Wahrscheinlich nicht", rudert er etwas zurück. "Ich werde es vermeiden. Sie werden mich einfach so aus dem Verkehr holen, nur weil ich es bin", spielt er auf die bereits sensibilisierte Polizei an.

"Normalerweise fahre ich immer selbst zur und von der Rennstrecke", erklärt Hamilton. "Vielleicht werde ich das am Renntag aber nicht tun." Ganz allgemein hat der 26-Jährige aber das Gefühl, dass die australischen Fans hinter ihm stehen: "Ich werde wirklich gut unterstützt. Überraschenderweise mögen mich die Leute hier. Vielleicht können sie mit mir mehr anfangen, weil ich kein Roboter bin, und sagen: 'Du bist einer von uns. Schön dich zu sehen.'"