Alguersuari in der Form seines Lebens

Jaime Alguersuari fühlt sich vor seiner zweiten kompletten Formel-1-Saison so stark wie nie - Teamkollege Buemi der erste Gegner

(Motorsport-Total.com) - Jaime Alguersuari sieht sich selbst in einer so guten Verfassung wie nie und das nicht nur dank des in diesem Jahr konkurrenzfähigeren Fahrzeugs. Der Toro Rosso STR6 wusste bei den winterlichen Vorsaisontests sowohl in den Händen Alguersuaris als auch von Teamkollege Sebastien Buemi zu überzeugen. Entsprechend gespannt ist das gesamte Team auf den Saisonstart in Melbourne und darauf, ob man den guten Eindruck der Tests wird bestätigen können.

Titel-Bild zur News: Jaime Alguersuari

Alguersuari weiß trotz seiner Jugend eineinhalb Formel-1-Jahre im Rückspiegel

Was den Spanier betrifft, so ist dies jedoch nicht der einzige Grund zur Freude. Zwei Tage vor Beginn des ersten Freien Trainings in Melbourne feiert Alguersuari seinen 21. Geburtstag. Trotz seiner Jugend kann er bereits auf 27 bestrittene Grands Prix in der Königsklasse zurückblicken. Bis heute ist Alguersuari der jüngste Pilot der Formel-1-Geschichte, der an einem WM-Lauf teilgenommen hat. Bei seinem ersten Start in Budapest 2009 war er gerade einmal 19 Jahre und 125 Tage alt.

Dieser Umstand ist für den Toro-Rosso-Piloten im dritten Jahr allerdings nichts Besonderes, wie er sagt: "Ich war bisher bei allem, was ich tat, stets der Jüngste." Bereits seit dem Alter von acht Jahren schlug er eigener Aussage zufolge zunächst auf dem Golfplatz, später auf dem Tennisplatz und auf der Kartbahn regelmäßig Gegner, die deutlich älter waren als er selbst.

"Es ist witzig, inzwischen bin ich zwar älter, genau genommen aber immer noch ein Kind", bemerkt Alguersuari mit Blick auf seinen bevorstehenden Ehrentag. Zudem sieht er sich bei Toro Rosso in der Position, in der er schon immer sein wollte. Sein aktueller Teamkollege Buemi sporne ihn dabei immer wieder zu neuen Höchstleistungen an. "Er ist nicht nur mein Hauptgegner, sondern auch ein hervorragender Fahrer", lobt der Spanier seinen Schweizer Kollegen.

Inzwischen kann Alguersuari bereits auf mehr als 30.000 Kilometer an Bord eines Grand-Prix-Boliden zurückblicken und sieht sich dank dieser Erfahrung derzeit in der Form seines Lebens. "Ich bin nicht mehr der Jaime, der mit 19 Jahren und null Kilometern in Ungarn angefangen hat. Ich war nie so gut wie im Moment", versichert der Toro-Rosso-Pilot. Sein diesjähriges Arbeitsgerät dürfte ein Übriges tun, um diesen Eindruck in seinem dritten Formel-1-Jahr zu untermauern.