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Webber und der Ein-Jahres-Vertrag: "Marko will es so"

Bisher galt es als einvernehmlich, dass Mark Webber keinen langfristigen Red-Bull-Vertrag erhält, doch nun macht dieser Konsulent Marko dafür verantwortlich

(Motorsport-Total.com) - Sebastian Vettels Red-Bull-Vertrag wurde kürzlich bis 2014 verlängert, Mark Webbers Kontrakt blieb hingegen unangetastet - er endet mit Saisonende. Schon in den vergangenen Jahr wurde der "Aussie" stets nur für eine weitere Saison bestätigt. Teamchef Christian Horner und Red-Bull-Konsulent Helmut Marko behaupteten unisono, dass dies sowohl im Interesse des Teams, als auch im Interesse Webbers so gehandhabt wird.

Titel-Bild zur News: Helmut Marko (Motorsportchef), Mark Webber

Keine Freunde: Mark Webber und Red-Bull-Konsulent Helmut Marko

Doch jetzt schlägt der ältere Red-Bull-Pilot andere Töne an. "Ich glaube nicht, dass es auf dieser Welt einen Menschen gibt, der nicht gewollt oder gemocht werden will", sagt der 34-Jährige gegenüber dem 'Evening Standard'. "Ich habe selten einen Zwei-Jahres-Vertrag bekommen, seit ich hier bin. So möchte es Helmut Marko handhaben."

Das Verhältnis zwischen Marko und Webber gilt seit dem Vorjahr als gespannt - der Mann aus "Down Under" wird nicht müde zu betonen, dass er mit Horner und Newey eine gute Gesprächsbasis habe, zum Österreicher aber kein besonderes Naheverhältnis pflege. Marko ist Chef des Red-Bull-Nachwuchs-Programms, aus dem Vettel hervorging - der Erfolg von Webbers Teamkollegen wird daher auch Marko zugerechnet.

Webber weiß genau, dass es von seinen Leistungen in dieser Saison abhängt, ob sein Vertrag noch einmal um ein Jahr verlängert wird: "Letzte Saison habe ich Rennen gewonnen und bis zum Ende um den Titel gekämpft. Das garantierte mir einen neuen Vertrag. Jetzt liegt es an mir, die Leistungen abzuliefern, die wieder einen neuen Vertrag garantieren."