Klien über Monaco 2006: "Könnte Wendepunkt gewesen sein"

Ex-Red-Bull-Pilot Christian Klien sieht das Monaco-Pech 2006 als einen seiner "schlimmsten Momente" und als möglichen Wendepunkt in seiner Karriere

(Motorsport-Total.com) - Die Szenen sind heute noch legendär: David Coulthard erscheint mit Superman-Umhang in der Fürstenloge von Monaco, nachdem er 2006 beim Klassiker in den Leitplankenschluchten mit Platz drei den ersten Red-Bull-Podestplatz in der Formel 1 errungen hat. Teamchef Christian Horner fliegt danach ins Pool der Energy-Station.

Titel-Bild zur News: Christian Klien, David Coulthard

Weil Christian Klien ausfiel, durfte David Coulthard als Superman aufs Podest Zoom

Doch einer wird dabei gerne vergessen: Christian Klien lag in Monaco 2006 im Rennen eigentlich vor Coulthard. Der ehemalige österreichische Red-Bull-Pilot hätte vermutlich statt dem schottischen Routinier gemeinsam mit Sieger Fernando Alonso und Juan Pablo Montoya Champagner verspritzen dürfen, wäre er nicht 22 Runden vor Schluss mit Getriebeschaden ausgerollt.

Noch in der gleichen Saison wurde er in Monza von Red Bull ausgemustert. War also das Pech im Fürstentum der Knackpunkt in seiner Karriere? "Ja, irgendwie schon", sagt der Vorarlberger, der dieses Jahr in der European-Le-Mans-Serie und beim 24-Stunden-Klassiker antritt, gegenüber dem 'ORF'. "Es ist natürlich auch für den Fahrer selbst ein Highlight, in Monaco auf dem Podest zu stehen. Das wäre in diesem Jahr wirklich realistisch gewesen. Das könnte also auch in der Karriere irgendwie ein Wendepunkt gewesen sein."

Heute hat der 31-Jährige mit der Sache abgeschlossen - er weiß, dass am Ende "nur das Resultat zählt. Es nützt nichts, aber trotzdem war es einer der schlimmsten Momente in meiner Rennkarriere, weil es so ein großes Ziel für jeden Fahrer ist, irgendwann in Monte Carlo auf dem Podest zu stehen."