Klare Vorgabe macht es für Renault in China einfacher

(Motorsport-Total.com) - Bei Renault kann man nach dem heutigen Qualifying in Shanghai dem Showdown in der Konstrukteurs-WM gelassen entgegensehen, denn wenngleich Fernando Alonso und Giancarlo Fisichella wohl leichter unterwegs sind als die "Silberpfeile", hätten sie ohnehin nicht mehr als die erste Startreihe herausholen können. Chefingenieur Pat Symonds stellt sich ungeachtet dessen auf einen heißen Kampf ein.

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Von diesen beiden Herren hängt ab, ob Renault Konstrukteursweltmeister wird

Dabei kann er gegenüber den vergangenen Rennen durchaus auch einen Vorteil erkennen: "Es ist hier in China leichter für uns, weil wir genau wissen, was das Ziel ist", sagte der Brite gegenüber 'Crash.net'. "Wenn man nicht im letzten Rennen ist, denkt man immer daran, dass es danach ja sowieso noch ein Rennen gibt. Diesmal ist das nicht so. Wir wissen genau, wo wir stehen: Wir haben zwei Punkte Vorsprung in der Weltmeisterschaft und wir kennen alle denkbaren Konstellationen."#w1#

Viele gehen davon aus, dass Renault im ersten Stint eine Blockadetaktik anwenden könnte. Sprich: Alonso fährt vorne auf und davon, während Fisichella als Zweiter möglichst lange die Verfolger aufhält. Letzterer könnte es sich dann sogar leisten, auf den vierten Platz zurückzufallen - und dennoch wären die Franzosen mit 191 zu 188 Punkten Weltmeister. McLaren-Mercedes könnte hingegen mit einem ersten und einem dritten Platz definitiv alles klar machen.

"Das Ziel ist leicht zu erkennen", so Symonds, "aber es ist keineswegs leicht zu erreichen." Und zum Qualifying sagte er: "Wir wussten, dass Montoya mit seinem frühen Run einen erheblichen Nachteil haben würde, aber wir hätten bestimmt nicht damit gerechnet, beide Autos in die erste Reihe zu bekommen. Das ist auf jeden Fall ein Bonus." Das Qualifying sei jedoch "nur die erste Runde des Rennens" gewesen, "aber jetzt müssen wir abwarten, wie sich die Strategien entwickeln."