Kimi Räikkönen 2017: Darf er doch bei Ferrari bleiben?

Maurizio Arrivabene deutet positive Signale für Kimi Räikkönens Zukunft an - Alter kein Thema: "Mansell war um drei Jahre älter, als er Weltmeister wurde"

(Motorsport-Total.com) - Vor Beginn der Saison 2016 gab es nicht viele Experten, die Kimi Räikkönen ernsthaft Chancen eingeräumt haben, auch 2017 noch für Ferrari zu fahren. Aber nach den ersten vier Rennen sieht die Sache ganz anders aus: Zwar liegt er nach gewonnenen Qualifyings gegen Sebastian Vettel mit 1:3 im Rückstand, aber nach Punkten (43:33) ist der "Iceman" derzeit Ferraris Nummer 1.

Titel-Bild zur News: Maurizio Arrivabene, Kimi Räikkönen

Maurizio Arrivabene ist sehr zufrieden mit Kimi Räikkönens bisherigen Leistungen Zoom

Und das wirkt sich natürlich auf sein Standing vor den bevorstehenden Vertragsverhandlungen mit Ferrari aus. "Kimi beweist momentan, dass er sehr entschlossen ist, sehr gut. Er liefert genau das, was wir von ihm erwarten", lobt Teamchef Maurizio Arrivabene gegenüber 'LeSports'. "Es ist nicht zu früh, Kimis Fans zu versprechen, wie die Zukunft aussieht, aber ich kann nur sagen, dass wir mit Kimi im Moment sehr glücklich sind."

Das sind gute Vorzeichen, denn Räikkönen bestätigt: "Ich habe einen Vertrag bis Jahresende. Wer weiß, was nächstes Jahr ist, aber wenn ich keinen Spaß mehr daran hätte, wäre ich nicht hier. Ich habe eine Leidenschaft für das Rennfahren, aber vieles habe ich nicht selbst in der Hand. Ich kann nur mein Bestes geben und abwarten, was die Zukunft bringt, Rennen für Rennen. Ich bin mir sicher, dass wir irgendwann dieses Jahr mehr wissen werden."

Positiv: Nicht nur Arrivabene ist "sehr zufrieden" mit beiden Ferrari-Fahrern, sondern auch FIAT-Boss Sergio Marchionne, der mächtige Mann im Hintergrund der Scuderia. Marchionne ist dieses Wochenende in Barcelona, und weil Max Verstappen dank seiner Beförderung ins A-Team fest an Red Bull gebunden zu sein scheint, ebenso wie Daniel Ricciardo, gibt es kaum vernünftige Alternativen, die anstelle von Räikkönen in Frage kommen.


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Der Finne wird im Oktober 37, aber: "Das Alter ist nicht wichtig", winkt Arrivabene ab und ergänzt: "Wichtig ist die Entschlossenheit, wichtig ist das Können eines Fahrers, vielleicht auch sein Mut. Ich erinnere daran, dass Nigel Mansell um drei Jahre älter war als Kimi, als er 1992 Weltmeister wurde." Und weiter: "Ich habe Vertrauen in unsere Fahrer. Kimi ist im Vergleich zum Vorjahr gewachsen. Und Seb muss uns nichts mehr beweisen. Seb ist Seb."

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