GP Katar
Katar-Samstag in der Analyse: Max Verstappen verliert die Pole!
Liveticker zum Nachlesen: +++ Verstappen nach Qualifying bestraft +++ Platztausch im Sprint war Norris' Entscheidung +++ Mercedes jetzt wieder "voll dabei"? +++
Verstappen verliert die Pole!
Breaking News: Max Verstappen hat die Katar-Pole verloren, er muss für die Aktion mit George Russell eine Position nach hinten. Das reicht, damit der Niederländer in der Startaufstellung hinter den Briten rutscht.
Untersuchung gegen Verstappen
Jetzt also doch: Verstappen wird zwar nicht dafür untersucht, dass er Russell blockiert hat. Dafür haben ihn die Rennkommissare nun aber doch zu sich bestellt, weil er "unnötig langsam" gefahren sein soll.
Sollten die Kommissare der Meinung sein, dass die Aktion gefährlich war, könnte es noch eine Strafe geben. Seine Anhörung ist für 21:15 Uhr MEZ angesetzt. Wir bleiben natürlich dran!
Was war da zwischen Russell und Verstappen?
Der Brite musste hinter dem Weltmeister abbremsen und von der Strecke, als er sich auf seine letzte Runde vorbereitete. Am Funk sagte er danach, dass die Aktion "gefährlich" von Verstappen gewesen sei.
"Es fühlte sich an, als würde der Unterboden über den Randstein und durch den Kies schleifen. Ich hoffe also, dass er nicht beschädigt wurde. Vielleicht ist das der Grund, warum wir uns nicht verbessert haben", so Russell.
Es sei auf jeden Fall "ein bisschen haarig" gewesen, berichtet er. Eine Untersuchung für Blockieren gibt es allerdings nicht, weil Russell nicht auf einer schnellen Runde unterwegs war.
Davon abgesehen berichtet der Brite: "Meine erste Runde war eine der besten, die ich je gefahren bin. Und dann, aus welchem Grund auch immer, konnte ich in der letzten Runde einfach nicht mehr die nötige Zeit finden."
Weil sein zweiter Versuch langsamer war, schob sich Verstappen noch an ihm vorbei auf die Pole. Trotzdem freut sich Russell darüber, an diesem Wochenende wieder konstant vorne dabei zu sein.
Untersuchung gegen Sainz
Der Spanier muss um 20:30 Uhr MEZ (also in wenigen Minuten) zu den Rennkommissaren. Da geht es um eine unsichere Freigabe gegen Hamilton im Qualifying. Könnte noch eine nachträgliche Strafe geben.
Vermutlich dürfte es aber maximal auf eine Geldstrafe für das Team rauslaufen. Um seinen siebten Platz muss Sainz daher eher nicht zittern.
Norris: Mehr war nicht drin
"Nicht die Position, die wir uns nach gestern und heute erhofft hatten, aber das Maximum, das wir erreichen konnten, ganz sicher", resümiert der McLaren-Pilot nach dem Qualifying.
"Meine Runde war ziemlich gut, nur nicht schnell genug im Vergleich zu den anderen. Ich bin zufrieden mit der Runde und froh, dass ich alles herausgeholt habe - aber nicht mit dem Ergebnis", so Norris.
Trotzdem habe er "Hoffnung", dass es morgen wieder etwas nach vorne gehen könnte. "Aber es sind einige schnelle Autos hinter uns", warnt er auch.
Trotzdem habe man im Rennen "eine gute Chance", auch wenn es etwas härter als im Sprint werden dürfte und Mercedes wohl etwas schneller sei, so Norris.
Jetzt Session-Ticker öffnen!
In zehn Minuten beginnt das Qualifying in Katar und wir verlagern das Geschehen damit erst einmal wieder in unseren Session-Ticker. Hier ist also kurz Pause, nach dem Ende der Qualifikation geht es an dieser Stelle weiter mit den Stimmen zum Samstag.
Und wenn ihr wissen wollt, wie ihr die Formel 1 an diesem Wochenende im Livestream sehen könnt, dann erfahrt ihr das hier!
Russell: Keine großen Änderungen
Die Autos durften nach dem Sprint noch einmal umgebaut werden, doch bei George Russell hat man das wohl nicht getan. Zumindest kündigte das der Mercedes-Pilot selbst an.
"[Das Auto] ist im Allgemeinen in einem ziemlich guten Fenster für dieses Wochenende", betont er und erklärt: "Wir wissen, dass das Auto auf solchen Strecken, auf denen es schön glatt ist und es nicht viele Bodenwellen gibt, gut performt."
"Wir sind in einem guten Rhythmus", erklärt der Brite und betont, dass man "vielleicht noch etwas Feintuning" betreiben werde. Größere Umbauarbeiten waren vor dem Qualifying aber nicht geplant.
Keine Strafe für Zhou
Der Vollständigkeit halber: Gegen den Chinesen lief noch eine Untersuchung, weil er beim Sprint auf dem Weg in die Startaufstellung zu langsam war. Es gibt allerdings keine Strafe, weil er keinen anderen Fahrer gestört habe und auch nicht gefährlich gefahren sei.
Zudem habe er dadurch keinen Vorteil gehabt. Hier die Begründung der Rennkommissare im Wortlaut:
"The driver concerned stated that he was slow at the start of the reconnaissance lap because he was on cold hard compound tyres, then when he realised he was not on the right delta, it was too late on those tyres, to make up the lost time."
"He did notimpede any other driver, he did not drive dangerously and there was no sporting advantage as the tyres were changed on the grid for softs. The Stewards determine that the driver did not drive 'unnecessarily slowly', and therefore take no further action."
Pole ist die halbe Miete
Das Formel-1-Rennen in Katar wurde bislang immer von der Poleposition aus gewonnen. Fairerweise muss man allerdings erwähnen, dass die Königsklasse auch erst zweimal hier gefahren ist.
2021 siege Lewis Hamilton von P1 aus, im vergangenen Jahr Max Verstappen. Doch es gab ja auch noch zwei Sprints und da sieht es nicht viel anders aus.
2023 siegte Oscar Piastri im Sprint von der Pole aus und wäre Lando Norris vorhin nicht freiwillig in der letzten Kurve vom Gas gegangen, hätte auch er das geschafft.
Heißt: Wer sich gleich die Pole holt, der hat ziemlich gute Chancen, auch morgen zu gewinnen.
Das Duell zwischen Leclerc und Hamilton ...
... gibt es hier noch einmal im Video. Damit verlagern wir unseren Fokus dann auch langsam auf das Qualifying, das auch schon wieder in 50 Minuten beginnt.
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Leclerc: Manöver gegen Hamilton "am Limit"
Viel war im Sprint nicht los, aber der Monegasse zeigte einmal ein tolles Überholmanöver gegen seinen nächstjährigen Teamkollegen. "Es war am Limit", schildert er selbst die Situation.
Er erklärt: "Ich hatte wirklich Mühe, auf den Geraden heranzukommen. Ich denke, dass wir vielleicht unterschiedliche Konfigurationen der Autos fahren, und Lewis war auf den Geraden schnell."
Er selbst sei "in den Kurven" schnell gewesen, aber das hilft beim Überholen nur bedingt. Daher sei es "sehr schwierig" gewesen, einen Angriff auf den Mercedes zu starten.
"Aber ich hatte eine Chance, und die habe ich ergriffen", so Leclerc, der betont, dass im WM-Kampf gegen McLaren jeder Punkt "super wichtig" sei.
"Daher habe ich alles versucht", betont er. Und am Ende zahlte sich das aus.
Marko: Zum Glück ist der WM-Titel schon sicher
Helmut Marko erklärt nach dem verkorksten Sprint bei ServusTV: "Der Start war mal sehr schlecht. Ich glaube, es waren einfach die Reifen zu kalt. [Max] ist nur gerutscht und in der Anfangsphase war das Auto wieder komplett aus der Balance."
"Irgendwas" müsse man sich jetzt für das restliche Wochenende "einfallen lassen", so Marko, denn: "Man sieht ja, Überholen war wahnsinnig schwierig. Russell hat glaube ich das schnellere Auto gehabt, ist aber trotzdem nicht vorbeigekommen."
"Gott sei Dank, dass wir in Brasilien gewonnen haben und [den Titel] in Las Vegas dann finalisieren konnten", so der Österreicher. Denn an diesem Wochenende scheint man ziemlich chancenlos gegen McLaren zu sein.
"Wir bekommen die Reifen nicht auf Temperatur und wenn, dann bekommen wir sie nicht gleichmäßig auf die vordere und hintere Achse. Dadurch gibt es Unter- und Übersteuern", erklärt Marko.
Man könne nur "mit Fahrwerksgeometrie Änderungen versuchen, dass wir da mehr Temperatur reinkriegen."
Stella: Waren "nervös" an der Boxenmauer
Andrea Stella begrüßt den Platztausch am Ende zwar, hätte aber auch gut darauf verzichten können. "Wir waren an der Boxenmauer einfach nervös, weil Russell sehr nah dran war", so der Teamchef bei Sky.
"Ich glaube, dass die Fahrer im Auto die Situation manchmal genauer einschätzen als wir an der Boxenmauer", betont er jedoch und erklärt: "Ich persönlich bin sehr glücklich, dass wir die Gelegenheit hatten, Oscar den Sieg zu geben, den er in Brasilien verdient hatte."
"Das ist Zusammenhalt, das ist Einigkeit. Um ehrlich zu sein bin ich sehr stolz auf Lando und Oscar", so Stella.
Was war bei Perez los?
Der Mexikaner ließ sich beim Start an der Boxenausfahrt von Franco Colapinto überholen. Eine ziemlich peinliche Nummer. "Ich muss mich mit ihm darüber unterhalten", so Christian Horner bei Sky.
"Es sah so aus, als hätte er es falsch eingeschätzt. Aber wenn die Ampel ausgeht, muss man losfahren", erinnert der Red-Bull-Teamchef. Das sollte eigentlich auch Perez wissen.
Letztendlich war der Sprint für ihn aber sowieso nur ein besserer Test. Zwischenzeitlich wechselte man sogar den kompletten Frontflügel, um etwas anderes zu probieren.
"Das war Teil des Testprozesses, also haben wir ein paar Daten von ihm bekommen", so Horner, der klarstellt: "Wir hatten [im Sprint] keine Chance, zu punkten."
Von daher tut der Fehler beim Start zumindest nicht ganz so weh.
Alonso prophezeit langweiliges Rennen
Abgesehen vom Platztausch am Ende war der Sprint jetzt nicht gerade ein Highlight. Und Fernando Alonso befürchtet, dass das Rennen in Katar morgen nicht viel spannender werden wird.
"Wir sind 19 Runden gefahren, und meine schnellste Runde war, glaube ich, die letzte. Also denke ich, dass es morgen nur einen Boxenstopp geben wird, was für alle recht einfach ist", so Alonso bei DAZN.
Seine Vorhersage: "Es wird so sein wie heute, aber heute waren es nur 40 Minuten. Morgen hoffe ich, dass die Leute etwas zu essen mitnehmen, denn es wird anderthalb Stunden genau so sein."

