GP Kanada

Kanada-Freitag in der Analyse: Leclerc-Strafe und Vettel-Überraschung

Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Gridstrafe: Leclerc muss zehn Plätze zurück +++ Vettel überrascht mit P4 im Training +++ Resignation bei Hamilton? +++

19:40 Uhr

Wetter-Update

Das Bild spricht für sich: Aktuell kein Regen in Sicht in Montreal. Das kann sich aber noch ändern. Denn am Nachmittag (Ortszeit) sind durchaus Regenschauer möglich. FT2 könnte also durchaus nass werden.

FT1 scheint aber im trockenen Tüchern zu sein - im wahrsten Sinne. In 20 Minuten geht’s los.


19:33 Uhr

Domenicali: 30 Rennen wären unvernünftig

Viel wird aktuell darüber spekuliert, wie der Kalender im kommenden Jahr aussehen könnte. Las Vegas kommt sicher dazu, Katar und China sollen zurückkehren, nun steht auch ein Comeback von Südafrika im Raum.

Erwartet die Formel 1 also eine Mammutsaison? "30 Grands Prix wären nicht vernünftig", gibt Stefano Domenicali gegenüber der 'L'Equipe' Entwarnung und betont: "Unsere bevorzugte Option wäre es, bei 23 oder 24 Rennen zu bleiben."

Daher wolle man in Zukunft auf ein "Rotationsprinzip" setzen, so der Formel-1-Boss. Könnte 2023 also ein spannender Kalender werden!


19:20 Uhr

Kleine Details

Wir melden uns nach einer kurzen Pause zurück im Ticker. Und wir werfen einen ersten Blick auf die Updates bei McLaren und Mercedes. So hat McLaren zum Beispiel die Position der Stützstrebe verändert.

Bei Mercedes wurden ebenfalls Maßnahmen ergreifen, um das Verbiegen des Unterbodens zu verhindern. Wir hören außerdem, dass Mercedes verschiedene Versionen des Unterbodens dabei hat.

Offenbar sollen heute also wieder Vergleichstests gefahren werden. Das kennen wir ja schon. In 40 Minuten geht es los auf der Strecke!


19:20 Uhr


18:38 Uhr

ANZEIGE: Die Formel 1 in Kanada live auf Sky!

Ein anderer Zeitplan an diesem Wochenende, aber für Dich ändert sich nichts: Auch in Kanada bekommst Du auf Sky alle Sessions live und das Rennen am Sonntag ohne Werbeunterbrechung. Noch kein Abo? Hier informieren!


18:32 Uhr

Updates

Das war es damit auch mit der Pressekonferenz der Fahrer. In weniger als 90 Minuten geht es dann auf der Strecke los mit FT1. Wir werfen vorher noch eben einen Blick auf die Updates an diesem Wochenende.

So hat beispielsweise Mercedes die Hinterradaufhängung und den Unterboden überarbeitet - vermutlich, um das Bouncing in den Griff zu bekommen. Aston Martin, Ferrari und McLaren haben einen neuen Heckflügel dabei.

Red Bull, Alfa Romeo, AlphaTauri, Haas und Williams haben gar nichts mitgebracht.


18:25 Uhr

Sainz: Problem sollte sich nicht wiederholen

Noch einmal zurück zum Hydraulikproblem in Baku: Sainz erklärt, dass das Team "zuversichtlich" sei, dass sich der Defekt nicht mehr wiederholen sollte. Es sei einfach "unglücklich" gewesen - vor allem, weil es ihn schon wieder getroffen habe.

Im achten Saisonrennen war es bereits die dritte Nullnummer für den Spanier. Der weiß natürlich auch selbst, dass er so keine Rolle im WM-Kampf spielen wird ...


18:17 Uhr

Bottas: Probleme aus Baku gelöst?

Der Finne war am vergangenen Wochenende erstaunlich langsam. Darauf konnte er sich selbst keinen Reim machen. Er erklärt, dass man nun als "Vorsichtsmaßnahme" mehrere Teile am Auto getauscht habe.

Er ist sich sicher, dass in Baku am C42 etwas nicht gestimmt hat. Man habe auch an den Daten sehen können, dass beide Alfa-Romeo-Autos eine ganz unterschiedliche Balance gehabt hätten.

Er sei nach den Änderungen zuversichtlich, dass es in Kanada wieder passen sollte.


18:07 Uhr

Sainz: Werden Probleme lösen

Die letzte PK-Gruppe ist an der Reihe und Sainz erklärt, dass es "schwierige" Tage für Ferrari gewesen seien. Er sei aber auch zuversichtlich, dass man die Probleme in den Griff bekommen würde.

Die Ursache für seinen eigenen Defekt in Baku habe man gefunden und im Hinblick auf den Antrieb erklärt er, es sei ihm so lieber, als einen zuverlässigen Antrieb zu haben, der dafür aber langsam sei.

Hat er natürlich nicht ganz unrecht, wenn man bedenkt, wo Ferrari in den Vorjahren beim Motor war ...


18:02 Uhr

Hamilton: Anderes Set-up bringt nichts

Der Weltmeister stellt auf Nachfrage klar, dass das Bouncing am Mercedes nicht dadurch verschwinde, das Auto einfach höher zu legen. Man sei nämlich in dieser Hinsicht bereits am Limit angekommen.

"Wir können nicht mehr höher gehen", stellt Hamilton klar. Das gehe durch die Hinterradaufhängung gar nicht mehr. Und tatsächlich liege der Mercedes im Vergleich zu anderen Autos bereits sehr hoch.

Das Porpoising komme einfach durch die Strukturen für den Luftfluss unterhalb des Autos. Da helfe auch das Set-up nicht.


17:55 Uhr

Verstappen: Sollten nicht "dramatisieren"

Der Niederländer legt noch einmal nach. Natürlich sei das Bouncing nicht gut, so sollte es nicht sein. Aber es sei eben in jedem Sport so, dass man einen Teil seiner Gesundheit opfere - zum Beispiel auch im Fußball.

Man solle daher nicht "dramatisieren", denn die Tatsache, dass manche Teams weniger Probleme als andere hätten, sei ein Beleg dafür, dass man die Sache auch ohne Eingriff der FIA in den Griff bekommen könne.


17:53 Uhr

Hamilton: Das ist meine Rolle

Der Rekordchampion opfert in diesem Jahr die ein oder andere Session, um die Bouncing-Probleme zu lösen. Das spielt vermutlich auch eine Rolle dabei, dass er aktuell immer wieder hinter seinem Teamkollegen liegt.

Hamilton selbst hat aber kein Problem damit. Das sei aktuell eben seine "Rolle", er wolle dem Team mit diesen Experimenten helfen. Und wenn er dadurch einzelne Sessions (oder sogar Rennen) verliere, dann sei das eben so.

Immerhin: Er erklärt, er habe das Gefühl, dass er noch nie ein so guter Teamkollege wie in diesem Jahr gewesen sei. WM-Punkte gibt es dafür aber natürlich nicht ...


17:41 Uhr

Verstappen gegen FIA-Maßnahmen

Spannend: Verstappen spricht sich in der dritten PK-Runde ziemlich deutlich gegen die FIA-Maßnahmen aus. Er sei nämlich generell kein Freund davon, während einer Saison die Regeln zu ändern.

"Ich denke nicht, dass das korrekt ist", stellt er klar. Dabei sei es ihm auch egal, ob sein eigenes Team davon profitiere oder nicht. Zumal man das Problem seiner Meinung nach auch ohne FIA lösen könne.

Man müsse das Auto einfach höher abstimmen, dann habe man auch die Bouncing-Probleme nicht. Hamilton ist nach ihm an der Reihe und sieht das wenig überraschend etwas anders.

Der Mercedes-Pilot stellt außerdem klar, dass sich durch die Maßnahmen wohl auch nicht viel an der Performance ändern werde.


17:28 Uhr

Keine Kritik an Ground-Effect-Autos

In dem Zusammenhang wird auch die Frage gestellt: Hätte man vielleicht lieber nicht zu Ground-Effect-Autos zurückkehren sollen? Das sehen die Fahrer nicht so. Die Formel 1 habe die richtige Richtung eingeschlagen.

Gasly erklärt, dass das Bouncing eben eine "Nebenwirkung" sei. Aber grundsätzlich sei die Richtung korrekt. Das sieht auch Vettel so, denn das Racing sei bereits besser geworden - wenn auch noch nicht optimal.


17:23 Uhr

Bouncing: Ähnliches Stimmungsbild

Auch in der zweiten PK-Gruppe ist das Stimmungsbild ähnlich: Die Fahrer sind sich einig, dass es gut ist, dass die FIA nun eingreift. Vettel betont, es dürfe nicht sein, dass die Fahrer ihre Gesundheit aufs Spiel setzen, wenn es sich vermeiden lasse.

Alonso erklärt, dass man als Fahrer ungern zu seinem Team gehe und darum bitte, Performance wegzunehmen, um sich um Cockpit wohler zu fühlen. Verständlich. Daher habe man sich an die FIA gewandt.


17:15 Uhr

Vettel: Müssen "realistisch" sein

Der Aston-Martin-Pilot ist nach dem guten Baku-Ergebnis zufrieden mit den Fortschritten des AMR22. Gleichzeitig stellt er aber auch klar, dass man im Hinblick auf Kanada "realistisch" sein müsse.

Es sei in Baku bereits ein "großer Erfolg" gewesen, in die Punkte zu fahren. Er erklärt, dass die ersten sechs Plätze im Normalfall bereits vergeben seien. In Baku habe man von den Ferrari-Ausfällen profitiert.

Als er gefragt wird, ob er die Strecke in Montreal möge, kann er sich ein kleines Augenzwinkern übrigens nicht verkneifen und erklärt: "Ich habe das letzte Mal gewonnen - jedenfalls hat es sich so angefühlt ..."