• 13.08.2003 11:06

Kanada bleibt hart beim Tabakwerbeverbot

Laut dem kanadischen Premierminister ist es an Bernie Ecclestone die Weichen für eine Rückkehr der Formel 1 nach Kanada zu stellen

(Motorsport-Total.com/sid) - Die Hoffnung auf einen Kompromiss für den Kanada-Grand-Prix der Formel-1-Saison 2004 sind seit Dienstag endgültig auf den Nullpunkt gesunken.

Titel-Bild zur News: Kimi Räikkönen

Die Formel 1 wird in naher Zukunft nicht mehr in Montreal fahren

Auf einer Pressekonferenz machte Kanadas Premierminister Jean Chretien unmissverständlich klar, dass sich an dem Gesetzentwurf für das Tabakwerbeverbot ab kommendem Jahr nichts ändern wird.

"Gesetz bleibt Gesetz, und das muss angewendet werden. Sollte man sich noch verständigen können, umso besser", sagte der Politiker, der trotz Einnahmeverluste in Höhe von 40 Millionen Euro für Montreal keine Ausnahme für die Formel 1 machen will.

Der WM-Lauf auf dem Kurs "Gilles Villeneuve" zog bislang jährlich rund 300.000 Fans in seinen Bann.

"Jetzt können wir nur noch auf eine Ausnahmegenehmigung von Bernie Ecclestone hoffen, dass Wagen ohne Tabakwerbung zugelassen werden", sagte Renn-Promoter Normand Legault.

Der Veranstalter hatte in der vergangenen Woche bekannt gegeben, dass der Große Preis von Kanada wegen des neuen Tabakgesetzes aus dem WM-Kalender 2004 gestrichen wird. Das bestätigte Formel-1-Chef Ecclestone am vergangenen Montag nachträglich.